Bürgermeister überlegt Spielplätze aufzugeben

Am Hammbach in Hosterhausen, eine herrliche Idylle, aber leider sehr ungepflegt ... die Bänke sind nicht mehr zu benutzen.
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So las ich es gestern in der Dorstener Zeitung und mir kamen schöne und weniger schöne, große und kleine Spielplätze in den Sinn.
Ich bin häufig mit älteren Menschen unterwegs, zu Fuß oder mit Rollstuhl. Dabei beobachte ich, wie diese die nahe angelegten Spielplätze genießen, sich auf die Bänke freuen, wo wir für eine längere Zeit plaudern können. Die Unterhaltung ist ihnen oftmals wichtiger als der Spaziergang. Sie wollen raus, einfach mal etwas anderes sehen, aber es geht nicht weit, und dann werden, wo es möglich ist, auch gerne die Spielplätze angesteuert. Sind Kinder darauf, beim Spiel zu sehen, werden Erinnerungen wach, die eigene Kindheit oder die der Kinder bzw. der Enkelkinder, freudige wie traurige.
Aber am Ende steht immer ein schönes Erleben im Raum.

Manchmal sind die Plätze für Rollstuhlfahrer ungeeignet z. B. weil Treppen die Zufahrt verhindern, wie in Holsterhausen am alten Gleis nach Schermbeck, oder nicht begehbar, weil der Untergrund zu weich, zu sandig ist. Dann vermissen wir Bänke am Wegesrand, von denen aus wir in die Spielplätze hineinsehen können. Also stehen wir nur hin und wieder dort und genießen kurz den Anblick. Denn, Senioren mögen es gar nicht, wenn ihre Begleiter stehen müssen ...!

Die Überlegung, einige Spielplätze aufzugeben, ist verständlich, wenn immer weniger Kinder darauf spielen. Aber durch dem demografischen Wandel sollten diese Plätze nicht durch Bauten vernichten werden sondern zu „Mehr-Generationen-Plätze“ umfunktioniert, zu Erholung- oder Entspannungsorte für die Senioren, ihren jüngeren Begleitern, eventuell für Jugendliche am Abend, und eben auch für die restlichen Kinder.

Zudem wäre einmal zu überlegen, wie bereits vorhandene "Rastplätze" gepflegt werden könnten, wie z. B. der Platz in der Altstadt, nahe Haus Keller oder auch Am Hammbach in Holsterhausen, siehe Bilder.

Werden unsere Spielplätze bald Geschichte sein?

Autor:

Annerose Bilzer aus Dorsten

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