Matratzenkauf, was muss alles beachtet werden & welche Matratze ist die richtige?

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Bei einem Blick auf das Angebot, wenn die Suche nach einer neuen Matratze in Angriff genommen wird, lässt sich schnell der Überblick verlieren. Um sich bei der Auswahl besser zurecht zu finden, sollte gewusst werden, worauf generell zu achten ist. Im Weiteren sind individuellen Vorlieben und eventuelle körperliche Leiden zu beachten. Selbst bei den Prüfsiegeln lässt sich schnell der Überblick verlieren, da es unzählige gibt und der Käufer oftmals weder die Herkunft noch die Aussagekraft des jeweiligen Siegels kennt. Daher wird die Entscheidung oftmals nach den bekannten Siegeln getroffen, die bereits seit Jahren und ebenso aus anderen Bereichen bekannt ist. Prüfinstitute achten auf sehr unterschiedliche Details, die sich weitestgehend positiv auf die Gesundheit auswirken und über die Herstellung und Wiederverwertung Auskunft gibt. Nicht zu vernachlässigen sind dabei die Zeichen von Ökotex, TÜV Rheinland und dem eco Umweltinstitut in Köln.

Körpergröße und Gewicht nehmen Einfluss

Die Wahl beim Kauf der optimalen Matratze ist wesentlich umfangreicher als das Material. So kann unter anderem zwischen einer Kaltschaummatratze, Gelmatratze, viskoelastische Matratzen, Federkernmatratze und Latexmatratzen gewählt werden. Eine weitere Variante, die zugleich das Bett darstellt ist das Boxspringbett. Vor allem bei den Matratzenarten ist meist das Gewicht des Nutzers ausschlaggebend und wirkt sich auf die Härte aus. Je schwerer eine Person ist, desto härter ist das Material um den gleichen Effekt als bei leichteren Menschen zu erzielen. Bei den einzelnen Matratzen ist der Härtegrad, der in drei Stufen unterteilt wird, mit römischen Ziffern angegeben. Da das damit verbundene Gewicht nicht immer gleich ist, ist zusätzlich auf diese Angaben zu achten.

Damit der Körper die optimale Stütze bekommt, sollte das Gewicht weder unter-, noch überschritten werden. Pro Stufe werden ungefähr 30 bis 40 Kilogramm eingeschlossen. Entspricht das eigene Gewicht ungefähr dem Übergang steht die Entscheidung frei, ob die geringere oder höhere Stufe gewählt wird. Dabei gilt es zu überlegen, ob mit einer Zunahme oder Abnahme zu rechnen ist. Im Weiteren ist auf die Qualität des Materials zu achten. Eine schlechte Qualität ist nicht selten bereits nach wenigen Jahren komplett durch gelegen. Dies zeigt sich bei Schaummatratzen durch den Verlust der Form, bei Federkernmatratzen hingegen sind es die Federn, die sich durch das Material drücken und somit über die Jahre zum Vorschein kommen.

Online oder offline kaufen – worauf ist zu achten?

In allen Bereichen im Leben ist das Internet deutlich auf dem Vormarsch. Diese Veränderung zeigt sich unter anderem beim Kaufverhalten. Während früher auf Ladenöffnungszeiten geachtet werden musste, kann mittlerweile rund um die Uhr im Internet geshoppt werden. Dies wird allerdings nicht bei allen Artikeln als sinnvoll angesehen. Bei Produkten, bei denen die Qualität unter die Lupe genommen und an die individuellen Verhältnisse angepasst werden sollte, wird nach wie vor ein Kauf im Ladengeschäft empfohlen. Daher entscheiden sich immer mehr Menschen für die Kombination beider Varianten. Um sich einen Überblick über das Angebot, die Materialien und die verschiedenen Vorteile und Nachteile zu verschaffen, bietet sich ein Gang in ein Ladengeschäft an. Dies kann ein Fachgeschäft oder ein Möbelhaus sein.

Ob der Kauf in einem solchen Geschäft oder im Internet vorgenommen wird, kann anschließend individuell entschieden werden. Auch wenn der Preis beim online Einkauf meist günstiger ist, sollte dennoch nicht die Beratung und eine eventuelle Probezeit oder andere Vorteile der Geschäfte außer acht gelassen werden. Die umfassende Beratung bezieht sich auf alle Bereiche und wirkt sich meist förderlich für die Gesundheit aus. Vor allem bei bereits bestehenden Beschwerden am Rücken oder anderen Körperteilen sollte auf diese Beratung nicht verzichtet werden. Anders verhält es sich, wenn bereits eine klare Vorstellung für die gewünschte Matratze bezüglich Material, Eigenschaften, Größe und Härtegrad. Ebenfalls kann bereits eine Vorstellung eines oder einiger Hersteller bestehen, die in die engere Auswahl gezogen werden.

Beste Matratze für sich entdecken

Es lässt sich nicht pauschal benennen, welche Matratze die richtige ist. Dies ist im Einzelfall zu bestimmen, da jede Art seine eigenen Vorteile und Nachteile hat. Somit ist es wichtig zuerst auf die Person selbst zu achten und erst im Anschluss die dafür passende Matratze zu suchen. Bei Personen, die bereits ein Rückenleiden haben ist es sinnvoll eine Matratze zu wählen, die sich der Form des Körpers anpasst und dennoch über eine stützende Wirkung verfügt. Dabei werden überwiegend Kaltschaummatratzen empfohlen. Diese haben den zusätzlichen Vorteil, dass sie leicht sind und somit einfach gewendet werden können. Sie können für Rücken- und Seitenschläfer gleichermaßen empfohlen werden. Wer eine weiche Schlafunterlage wünscht und einen empfindlichen Körper hat, sollte hingegen zur viskoelastischen Matratze greifen.

Bei Beschwerden am Rücken und den Gelenken ist diese ebenso geeignet, wie bei Durchblutungsstörungen. Sie bietet sich bei allen Schlafpositionen an. Dies gilt ebenfalls bei der Latexmatratze. Das Material ist wärme dämmend und eignet sich somit für verfrorene Menschen. Da Material bedarf einer besonderen Pflege, eignet sich jedoch für verschwitze Menschen und Allergiker. Durch die undurchlässige Beschichtung lässt sich diese abziehen und waschen und verhindert das Eindringen und Einnisten von Insekten jeglicher Art. Anders verhält es sich bei der Federkernmatratze. Diese ist deutlich fester und entsprechend schwerer als die anderen Matratzenarten. Dadurch wird sie weder älteren Menschen, noch für Kinder empfohlen. Das saugende Material bietet sich für verschwitzte Menschen an, vor allem durch die Atmungsaktivität. Eine Veränderung der Matratzenstellung wird nicht unterstützt, weshalb diese Matratzen in erster Linie auf festen Lattenrosten zum Einsatz kommen.

Fazit: Jede Art punktet auf ihre Weise

So individuell wie die Menschen sind auch die Matratzen in ihren Größen, Stärken, Härtegraden und Arten. Wenn bislang noch keine Beratung erfolgte, sollte auf die eigene Vorstellung und den Zustand des Körpers geachtet werden. Kaltschaummatratzen haben sich als universell bewiesen und bieten sich für alle Schlaflagen und körperlichen Beschwerden an. Ist der gesundheitliche Zustand geklärt können alle weiteren Details in Augenschein genommen werden. Die Vorlieben ergeben sich meist durch die Gewohnheit, wie zum Beispiel den Vorzug einer festen oder weichen Schlafunterlage. Entscheidend ist vor allem die Gesundheit zu fördern und eventuell zur Genesung beizutragen. Dafür ist unter anderem ein erholsamer Schlaf entscheidend. Die Tatsache, ob die Matratze online oder offline gekauft wurde, nimmt hierbei keinen Einfluss, solange die Art auf den eigenen Körper und Gesundheit angepasst ist und die Qualität unter die Lupe genommen wurde. Diese ergibt sich durch die Prüfsiegel und teilweise die Namen der Hersteller.

Autor:

Jochen Bahlhuber aus Dorsten

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