Mit Beginn der freundlichen Jahreszeit steigt auch wieder die Teilnahme der Radfahrer im Straßenverkehr. Bereits seit 2008 ist es Ziel des Polizeipräsidiums Recklinghausen, die Zahlen der verunglückten Radfahrer zu senken. Aufgrund fehlender „Knautschzonen“ sind Radfahrer einem höheren Risiko ausgesetzt, bei einem Verkehrsunfall zu verunglücken.
Auch im Jahr 2016 wird das Projekt Radfahrsicherheit durch das Polizeipräsidium Recklinghausen fortgeführt. Ziel des Projektes ist es, durch kontinuierliche polizeiliche Präsenz, Präventionsmaßnahmen und Verkehrskontrollen die Anzahl der verunglückten Radfahrer zu verringern. Im Vergleich mit 2014 konnte in 2015 die Anzahl verunglückter Radfahrer in Marl, Dorsten und Datteln teilweise sehr deutlich gesenkt werden. Da es in der Stadt Herten zu einem deutlichen Anstieg verunglückter Radfahrer in den vergangenen Jahren 2014 und 2015 gekommen ist, wurde Herten als neue Projektgemeinde mit in das Behördenprojekt aufgenommen.
Die Auftaktaktivitäten der Verkehrssicherheitsberater sind an folgenden Tagen, jeweils von 8 Uhr bis etwa 13 Uhr, wie folgt geplant:
21.03.2016 in Marl, Bereich Fußgängerzone Hülsstraße/Lipper Weg, Nähe Brunnen
22.03.2016 in Herten, Bereich Fußgängerzone Wochenmarkt
23.03.2016 in Datteln, Bereich Fußgängerzone Wochenmarkt
24.03.2016 in Dorsten, Bereich Fußgängerzone
Dort werden interessierte Bürger an einem Info-Stand umfassend über alle Themen rund um die Fahrradsicherheit informiert. Insbesondere sind hier Informationen über Ausrüstungsvorschriften am „verkehrssicheren Fahrrad“, Zulässigkeit von Beleuchtungstechnik am Fahrrad, Nutzung von Verkehrswegen durch Fahrradfahrer, Richtsätze von Bußgeldern bei Fehlverhalten und die Sicherheit durch Tragen eines Fahrradhelms zu erhalten. Informationsflyer liegen zur Mitnahme bereit.
Begleitend wird auch die MTB-Staffel der Bereitschaftspolizei im Stadtgebiet unterwegs sein.
Prävention von Fahrradunfällen
Zentrales Thema dieser Auftaktaktivitäten wird die Prävention von Fahrradunfällen sein. Fahrradfahrer bedürfen eines besonderen Schutzes im Straßenverkehr. Durch die fehlende Knautschzone unterliegen sie bei einem Unfall einer erhöhten Verletzungsgefahr. „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass unsere „schwachen“ Verkehrsteilnehmer die vorhandenen speziellen Verkehrsregeln für Radfahrer kennen und beachten sowie eigenverantwortlich weitere Maßnahmen zu ihrer Sicherheit ergreifen“, so Projektleiterin Tanja Beinlich. Beispielsweise wird durch das Tragen eines Schutzhelmes das Risiko schwerer Kopfverletzungen gemindert, spezielle Bekleidung erhöht die Erkennbarkeit eines Radfahrers, insbesondere bei Dunkelheit.
Im Rahmen des Projektes wird jedoch nicht ausschließlich das Verhalten von Radfahrern unter die Lupe genommen „Auch unsere Autofahrerinnen und Autofahrer sollen sich der Verantwortung gegenüber unserer Radfahrer bewusst werden und sich regelkonform im Straßenverkehr verhalten“, so Projektleiterin Tanja Beinlich.
Autor:Lokalkompass Dorsten aus Dorsten |
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