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Leserbriefe und Reaktionen zur Debatte um Erhalt oder Abriss des Museums am Ostwall
Nicht vergessen! Sonntag 7.12.2014 , 17.00 Uhr Altes Museum am Ostwall 7 versammeln sich alle Befürworter des Hauses mit einer "Roten Mütze", um 17.15 Uhr wird ein Foto gemacht . Also pünktlich sein ! Wer nicht kommen kann, schreibt für den Erhalt des Hauses einen Leserbrief an die Zeitungen und das Radio.
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Leider kann ich am Samstag nicht bei der “Rote Mützen“ Aktion dabei sein. Ich sage Ihnen hiermit aber meine volle Unterstützung zu!

Mit einem freundlichen Gruß und gutes Gelingen.
GR - Gerhard Rüschenbeck

Juwelier Rüschenbeck KG
Westenhellweg 45
44137 Dortmund
GERMANY

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Ich bin Sonntag um 17.00 Uhr nicht zur "Rote Mützen für den Ostwall" Aktion im Museum u.glaube auch nicht,dass die Zeitung so viele Leserbriefe veröffentlichen würde. Doch Sie haben meine Stimme. Beate R.
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Als ehemaliger Dortmunder Stadtdenkmalpfleger habe ich die Debatte um Erhalt oder Abriss des Museums am Ostwall auch von meinem Wohnsitz Köln intensiv verfolgt.
Schon zu meiner aktiven Zeit war ich überzeugt, dass das Gebäude aufgrund seiner reichen Baugeschichte und seines kulturhistorischen Wertes auf jeden Fall erhalten werden sollte. Es war für mich daher selbstverständlich, die Petition „Rettet das Dortmunder Museumsgebäude am Ostwall“ zu unterstützen.

Aber auch jenseits der baugeschichtlichen Bedeutung des Ostwall-Museums sprechen weitere Gründe für dessen Erhalt. Zum einen ist der historische Bestand der Dortmunder Stadtlandschaft ein nicht hoch genug einzuschätzende Ressource im Wettbewerb der Städte untereinander. Darüber hinaus ist der nach wie vor exzessive Abriss und Neubau von Gebäuden, angesichts der negativen ökologischen Bilanz die diese mit sich bringt, ein nicht zu verantwortendes Verhalten gegenüber den Herausforderungen der nahen Zukunft.

Im übrigen sollte die vom Förderverein detailliert konzipierte Nutzung des Gebäudes als Baukunstarchiv NRW dafür sprechen, dass das ehemalige Museum am Ostwall ohne weiteres erhalten werden kann. Der damit einhergehende Imagegewinn für die Stadt Dortmund erhöht das Gewicht der Waagschale für den Erhalt zudem nicht unerheblich.

Rainer Rossmann
Dortmunder Denkmalpfleger a.D.
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Ich kann es immer noch nicht glauben, dass die Dortmunder Parteien nicht einhellig für den Erhalt des alten MaO sind! Es gibt wirklich kein Argument für den Abriss, aber immer mehr für den Erhalt! Es wäre eine absolute Schande für Dortmund!!!

Ich hoffe sehr, dass CDU und SPD noch zur Vernunft kommen! Dr.Eva HB.

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Für die Erhaltung und Neunutzung des Gebäudes sprechen handfeste Argumente, die beim Ratsbeschluss in 2010, den die CDU mit ihrem Vorab-beschluß weiter verfolgen will, noch nicht vorhanden waren:

1. Mit der geplanten Neunutzung als Baukunstarchiv NRW erfährt die Stadt Dortmund neue Impulse und über geplante Ausstellungen, Tagungen und die Öffentlichkeitsarbeit eine überregional wirksame kulturpolitische Aufwertung.

2. Die für die Neunutzung als Baukunstarchiv erforderlichen Instandsetzungs- und Umbaukosten werden durch das Land NRW zu 90 Prozent gefördert. Der Gebäudewert ist nach Realisierung um ein vielfaches höher als der Betrag, der bei einem Verkauf und Abriss in die allgemeine Rücklage der Stadt fließen würde. Gleichzeitig ist die Nutzung für die Stadt imagebildend und langfristig gesichert.

3. Die Architekten- und die Ingenieurskammer-Bau NRW haben sich auf die Realisierung des Baukunstarchivs NRW im alten Museum am Ostwall festgelegt. Sie übernehmen das Betriebsrisiko sowie die organisatorische und wirtschaftliche Betreuung. Die erforderlichen Betriebskosten können über den Förderverein gedeckt werden.

4. Das Solitärgebäude Am Ostwall 7 hat einen hohen Identifikationswert und ist als Adresse prägend und unverwechselbar in der Stadt. Mit dem einzigen Baukunstarchiv des Landes NRW erhält die Stadt Dortmund im Bemühen um einen nachhaltigen Strukturwandel ein bedeutendes neues Alleinstellungsmerkmal im Land NRW.

Olaf Greve
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Autor:

Uta Rotermund aus Dortmund-City

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