„Ab ins Meer – wer schützt gewinnt!“

An verschiedenen Spielstationen kann viel gelernt, aber auch gezockt werden. | Foto: StandOut
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Das Kindermuseum mondo mio! präsentiert zum Thema Meere und Ozeane ein interaktives Spiel, in dem die Besucher mit- oder gegeneinander um den Umgang mit den Meeren spielen.

Mit jeweils bis zu sechs Besuchern wird gezockt, gefeilscht und gerätselt. Bis zum 20. August ist die Ausstellung und das Spiel zu sehen. Danach werden sie bundesweit an weiteren Standorten gezeigt. Das Raumspiel ist geeignet für Meeresschützer, Fischstäbchen-Spezialisten und Wasserfreunde ab zehn Jahren.

Meere und Ozeane bedecken über 70 Prozent der Erdoberfläche. Sie bilden den Lebensraum für Millionen Arten und sind noch lange nicht vollständig erforscht. Doch ihre empfindlichen Ökosysteme sind durch Klimawandel, Überfischung, Plastikmüll und Raubbau bedroht. Schon jetzt sind die Folgen sichtbar und es wird höchste Zeit, sorgfältiger mit ihnen umzugehen.

Als Beitrag zum Wissenschaftsjahr 2016/17 – Meere und Ozeane des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zeigt das Kindermuseum mondo mio! im Dortmunder Westfalenpark die Ausstellung „Ab ins Meer – wer schützt gewinnt“. Neues Universum Berlin e.V. entwickelte dafür ein ganz neues Format: Jede Station der Ausstellung ist ein Spiel, an dem die Besucher mit- oder gegeneinander um den Umgang mit den Meeren spielen. Mit jeweils bis zu sechs Besucherinnen und Besuchern wird an Multitouch-Tischen, Spielstationen und in einem Labor gezockt, gefeilscht und gerätselt.

Jede der fünf Stationen hat ein anderes Thema: Um die Artenvielfalt der Meere zu erforschen, gehen die Spieler mit Robotern auf Tauchfahrt. Wer die meisten Arten einsammelt gewinnt. An der Spielstation zum Klimawandel geht es um den Einfluss von CO2-Emissionen. Hier wird um die Folgen von Wasserversauerung und -erwärmung für die Nahrungsketten der Arten in den Meeren gespielt. Wer an der Fischfang-Station zu gierig ist, kann leicht verlieren.

Fischt man sein Fanggebiet in jeder Runde rücksichtslos leer, bleibt man auf Tonnen von Beifang sitzen und sammelt Minuspunkte. Echte Zocker sind beim Erhalt der Miesmuschel-Habitate gefragt. Hier gewinnt wer seine Areale erfolgreich ausbauen kann und sie vor Fressfeinden und Vermüllung schützt. In einer verlassenen Forschungsstation auf dem Midway Atoll müssen zwei rätselhafte Todesfälle gelöst werden. Anhand verschiedener Beweisstücke können die Spieler herausfinden, warum hier Tiere elendig verendet sind.

Im Beisein des Abteilungsleiters „Zukunftsvorsorge – Forschung für Grundlagen und Nachhaltigkeit“ im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Dr. Karl Eugen Huthmacher, wurde die Ausstellung erstmalig der Öffentlichkeit präsentiert. „Das interaktive Raumspiel macht spielerisch klar, welchen Einfluss unser tägliches Handeln auf die Meere und Ozeane hat - selbst wenn man im Binnenland lebt. Das Ökosystem Meer ist überaus komplex und selbst kleine Eingriffe können erhebliche Folgen haben. Dies wird hier für junge Menschen erfahrbar. Jeder Beitrag, zu dem das Spiel sie anregt, hilft die Meere zu entlasten“, so Huthmacher. Auch der Dortmunder OB Ullrich Sierau ist begeistert: „Erneut zeigt mondo mio! mit einem tollen Projekt, wie unser eigenes Leben mit der Welt verbunden ist. Die Meere bieten Nahrung für Millionen von Menschen – jeder kann dazu beitragen ihre Zukunft zu sichern.“

„Ab ins Meer“ ist ein Kooperationsprojekt des mondo mio! Kindermuseum e.V. mit dem Neues Universum Berlin e.V. und wird vom BMBF gefördert. Kuratorin Yvonne Leonard sieht in dem ungewöhnlichen Ausstellungsformat einen neuen und zeitgemäßen Weg, um die aufregenden Inhalte naturwissenschaftlicher Forschungen zu vermitteln: „Die Ausstellung ist ein Meeresspielsalon, in dem die Besucher über den Umgang mit den Meeren selbst entscheiden und ihre Handlungen verantworten müssen.“

Noch bis zum 20. August ist „Ab ins Meer – wer schützt gewinnt!“ bei mondo mio! zu sehen. Danach wird die Ausstellung bundesweit an weiteren Standorten gezeigt. Das Raumspiel ist geeignet für Meeresschützer, Fischstäbchen-Spezialisten und Wasserfreunde ab zehn Jahren. Eineinhalb Stunden dauert ein Besuch – genug Zeit um mindestens drei Stationen durchzuspielen.

Für Familien und Einzelbesucher ist das Spiel im Parkeintritt enthalten. Schulklassen und größere Gruppen bis zu 30 Personen können eigene Termine reservieren. Hierfür fällt eine zusätzliche Organisationspauschale von 1,50 Euro pro Person an. Während der Sonderausstellung sind auch die Dauerausstellungen „Nijambo - Energie für die Zukunft“ und „Weltenkinder“ geöffnet. Der Besuch des Museums ist im Parkeintritt enthalten.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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