Beten und Handeln

Die Planungen für ein caritativ-pastorales Zentrum präsentierten (v.l.): Barbara Knoppe-Chrosnik, Katholische Stadtkirche, Pfarrer Ansgar Schocke, Pastoralverbünde Dortmund Nordstadt-Ost und Fredenbaum sowie Pater Johannes Wilhelmi und Bruder Maiko Seibert, Pallottiner. | Foto: pdp
  • Die Planungen für ein caritativ-pastorales Zentrum präsentierten (v.l.): Barbara Knoppe-Chrosnik, Katholische Stadtkirche, Pfarrer Ansgar Schocke, Pastoralverbünde Dortmund Nordstadt-Ost und Fredenbaum sowie Pater Johannes Wilhelmi und Bruder Maiko Seibert, Pallottiner.
  • Foto: pdp
  • hochgeladen von Lokalkompass Dortmund-City

Bruder Maiko Seibert und Pater Johannes Wilhelmi von der katholischen Gemeinschaft der Pallottiner wollen für die Menschen in Dortmund, insbesondere in der Nordstadt, da sein

Gemeinsam bauen sie ein caritativ-pastorales Zentrum auf, das in der Kirche, dem Pfarrhaus und dem Pfarrheim St. Antonius an der Holsteiner Straße seinen Ort hat.

Als Bruder Maiko Seibert vor zwei Jahren in die Nordstadt kam wurde ihm sofort die „soziale Armut“ bewusst: fehlende Sprachkenntnisse, mangelnde Integration und verringerte Bildungschancen. Er entwickelte das Projekt „Essen und Lernen in St. Antonius“. Seit einem Jahr nun erhalten dort 24 Grundschulkinder an jedem Schultag ein Mittagessen. Anschließend wird eine Hausaufgabenbetreuung angeboten.

Das Projekt ist gut angelaufen. „Die Eltern nehmen wahr, dass wir ihren Kindern etwas Gutes tun, dass sie hier etwas mitbekommen fürs Leben“, erläutert Bruder Maiko. Die Mahlzeiten bereitet er als gelernter Koch selbst zu. Für die anderen Arbeiten fand er viele ehrenamtliche Helfer. Allein 33 Angestellte der Post engagieren sich für das Projekt, nachdem deren Niederlassungsleiter sie dazu aufgerufen hatte. Insgesamt sind rund 50 Ehrenamtliche beteiligt.

Gemeinsam mit Pater Johannes Wilhelmi, der vor einem halben Jahr nach Dortmund kam, soll nun das Ziel verfolgt werden, mit möglichst vielen engagierten Christen ein caritativ-pastorales Zentrum mit einer „Offenen Kirche“ in der Nordstadt aufzubauen. „Angesprochen sind nicht nur die, die in der Nachbarschaft wohnen, sondern alle, die einen Ort der Stille suchen, die vor dem ausgesetzten Allerheiligsten beten möchten, sich einmal aussprechen wollen oder zum Abendgottesdienst kommen möchten“, sagt Pater Johannes.

Für das Projekt, das die Pallottiner, die Katholische Stadtkirche und das Erzbistum Paderborn tragen, wird derzeit das Pfarrhaus umgebaut. Hier steht Bruder Maiko nach der Fertigstellung eine größere und geeignetere Küche zur Verfügung. Die Arbeiten sollen im Sommer 2014 abgeschlossen sein. Auch im Kirchenraum von St. Antonius gab es kleine Änderungen. Neben dem Taufbecken hängt nun ein großer Spiegel. Der Eintretende sieht sich und liest das Bibelwort „Du bist teuer in meinen Augen und ich hab dich lieb“ (Jesaja 43,3).

Als Nächstes laden die Pallottiner in der Nordstadt zu einem „intensiven persönlichen Jahresabschluss“ am 31. Dezember um 14 Uhr ein. Im kommenden Jahr soll es dann neben den täglichen Angeboten der „Offenen Kirche“ weitere Veranstaltungen geben zu denen gesondert eingeladen wird.

Das Projekt „Essen und Lernen“ für die Kinder in der Nordstadt wird fast ausschließlich durch Spenden finanziert.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

6 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.