Rotarier sichern Nachhilfe

Der Rotary Club fördert das Nachhilfeprojekt weiter (v.l.): Ubbo der Boer, Nordstadt-Obmann, Johann Jägers (Rotary), Dr. Dirk Bennhardt, Schulleiter Helmholtz-Gymnasium, Bernd Weiermann und Uta Wittig-Flick, Stadterneuerung und  Kerstin Kiehl, Lehrerin am Helmholtz-Gymnasium. | Foto: Schmitz
  • Der Rotary Club fördert das Nachhilfeprojekt weiter (v.l.): Ubbo der Boer, Nordstadt-Obmann, Johann Jägers (Rotary), Dr. Dirk Bennhardt, Schulleiter Helmholtz-Gymnasium, Bernd Weiermann und Uta Wittig-Flick, Stadterneuerung und Kerstin Kiehl, Lehrerin am Helmholtz-Gymnasium.
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Das Nachhilfeprojekt "Schüler helfen Schülern" gibt es bereits seit vier Jahren, bislang wurde es durch Mittel von EU, Bund, Land und Stadt gefördert. Ab 2015 übernimmt der Rotary-Club für zwei Jahre die Finanzierung.

Das schulinterne Projekt des Helmholtz-Gymnasiums, bei dem ältere Schüler jüngeren Nachhilfe geben, hat über die Jahre Kreise gezogen. Die besten Schüler helfen als Tutoren auch an der benachbarten Gertrud-Bäumer-Realschule und der Albrecht-Brinkmann-Grundschule.

Sie erteilen dort in den verschiedensten Fächern Nachhilfe, denn oft können finanziell schlecht gestellte Eltern ihren Kindern nicht so helfen, wie es notwendig wäre. Auch an der Realschule wurden Tutoren ausgebildet, die dort in den unteren Stufen unterrichten.

Viele Schüler, die in der 7. Klasse noch Nachhilfe brauchten, haben sich inzwischen am Gymnasium und an der Realschule hochgearbeitet und sind nun selbst Tutoren, und ihre Ergebnisse sprechen für sich: „Bisher konnten rund 150 Tutoren ausgebildet und über 740 Schülern Nachhilfe erteilt werden“, freut sich die Projektleiterin Kerstin Kiehl. „Die Zufriedenheit ist groß.“ So meint die Schülerin Nazrin: „Ohne diese Lernförderung hätte ich die achte Klasse nie geschafft. Jetzt mache ich mein Abitur.“

Schulleiter Dr. Dirk Bennhardt erläutert: „Durch den schulübergreifenden Ansatz ist das Klima zwischen den benachbarten Schulen deutlich verbessert. Zudem haben sich die ,Tutorenschüler‘ erheblich in ihren sozialen Kompetenzen verbessert. Es ist also ein Zustand, von dem alle Beteiligten profitieren.“

Das Projekt wäre nun nach dreieinhalb Jahren ausgelaufen, da die öffentliche Förderung wie immer nur zeitlich begrenzt ist. Doch die Beteiligten konnten einen neuen Unterstützer finden.

Ab sofort Jahr übernimmt der Rotary Club Hörde die Finanzierung für zwei Jahre. „Nachdem wir das Projekt kennen lernen durften, waren wir schnell überzeugt. Dieser vorbildliche Ansatz ist eine Förderung wert“, stellt Ubbo de Boer, Obmann für die Nordstadt und Mitglied des Rotary Clubs fest. „Wir sind an einer intensiven Kooperation mit den beiden weiterführenden Schulen sehr interessiert“, ergänzt Rotarier Johann Jaeger, Geschäftsführer der Jaeger Gruppe.

So konnte mit diesem Projekt nicht nur vielen Schülern geholfen und manch eine Ehrenrunde vermieden werden - es hat sich auch einiges im Umgang miteinander verändert, so die Erfahrung der Beteiligten. Die „Großen“ achten mehr auf die „Kleinen“, und die Schüler der verschiedenen Schulen gehen friedlich miteinander um, denn man kennt und schätzt sich.

Das Projekt „Schüler helfen Schülern“ wurde von 2011 bis Ende 2014 innerhalb des Programms „Soziale Stadt – Dortmund Nordstadt“ durch die EU, den Bund, das Land und die Stadt gefördert.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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