Dortmunder pflegen 11 000 Angehörige daheim

Die Mehrzahl der Pflegebedürftigen wird von ihrer Familie daheim versorgt. Rund 5000 leben in Seniorenheimen oder wohnen betreut oder mit Hilfen. | Foto: AST
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Rund 16 000 Dortmunder sind pflegebedürftig. Davon werden knapp 11 000 von ihren Angehörigen zu Hause versorgt, wie jetzt eine Studie einer Krankenkasse zeigt.

Pflege zehrt an den Kräften. Jeder dritte Befragte der Untersuchung in NRW ist überzeugt, dass die Pflegetätigkeit seine Gesundheit angreift. Viele fühlen sich in ihrer Lebensplanung eingeschränkt. Fast die Hälfte der Pflegenden meint, Zukunftspläne aufgeben zu müssen. Bundesweit ist das der Spitzenwert.
Daher werde in Zukunft die Unterstützung durch professionelles Pflegepersonal noch wichtiger.

Pflichtgefühl als wichtigster Grund

„Zwar sind Pflichtgefühl und Familienzusammenhalt der wichtigste Grund, einen Angehörigen zu pflegen. Die Studie zeigt jedoch auch, dass dieser soziale Kitt zunehmend bröckelt“, sagt Günter van Aalst von der Techniker Krankenkasse NRW.
Der Zusammenhalt in der Familie spielt umso weniger eine Rolle, je jünger die Befragten sind. Während bei den Über-65-Jährigen 61 Prozent familiäres Pflichtgefühl als Hauptgrund angeben, sind es bei den bis 49-Jährigen unter 40 Prozent. Daher werde das Pflegepotenzial von Familien kleiner. Denn Erwerbstätigkeit hat für die jüngeren Generationen einen höheren Stellenwert.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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