DSW21 zieht Bilanz: Noch in der Gewinnzone

In 2013 hat die DSW21-Gruppe noch einen Gewinn erzielt, doch in den nächsten Jahren ziehen dunkle Wolken am Himmel auf. | Foto: DSW21
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Die Dortmunder Stadtwerke DSW21 haben im Geschäftsjahr 2013 einen Jahresüberschuss in Höhe von 7 Mio. € erzielt. Im Vorjahr belief er sich auf 0,8 Mio. €. Der Grund: eine einmalig deutlich höhere Ausschüttung von DEW21. Nach der Einstellung von 0,3 Mio. € in die gesetzlichen Rücklagen beträgt der Bilanzgewinn 6,6 Mio. €.

In den kommenden Jahren erwartet das Unternehmen jedoch rote Zahlen. Wie in allen Betrieben der Energiebranche und des Öffentlichen Personennahverkehrs gingen im Geschäftsjahr 2013 auch an den Unternehmen der DSW21-Gruppe negative Einflussgrößen nicht spurlos vorüber.
Steigende Personal- und Energiekosten, höhere Aufwendungen für die Erhaltung von Infrastruktur und Fahrzeugen sowie die Sicherheit der Fahrgäste und ein ständiger Ausbau des Leistungsangebotes prägen maßgeblich die wirtschaftliche Entwicklung des Verkehrsbereichs. Ein Beispiel dafür: Durch regelmäßige Wartungen und Untersuchungen befinden sich die Busse und Bahnen stets in technisch bester Verfassung.

Herausforderungen in kommenden Jahren

Trotz der aktuellen Entwicklung auf dem Energiemarkt, die nicht nur die großen deutschen Energieversorger vor enorme Herausforderungen stellt, konnte die Energieversorgungstochter DEW21 2013 ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 98,8 Mio. € erzielen. DSW21 war inklusive der Steuerumlagen mit 56,7 Mio. € am wirtschaftlichen Erfolg von DEW21 beteiligt.
Die Dortmunder Stadtwerke wissen, dass die kommenden Jahre mit finanziellen Herausforderungen verbunden sind. Zum einen will DSW21 auch künftig einen komfortablen und hochwertigen Nahverkehr anbieten und investiert daher in den nächsten zehn Jahren allein in die Modernisierung und Erneuerung der Stadtbahnen mehr als 150 Mio. €.

Projekt Zukunft setzt auf Ideen der Mitarbeiter

Zum anderen kann das Unternehmen aber weder vor den finanziellen Belastungen der Pensionsrückstellungen noch vor den Folgen der Energiemarktpolitik und den damit verbundenen Ergebnisrückgängen die Augen verschließen.
Mit dem „Projekt Zukunft“ will man daher nachhaltig in den nächsten fünf Jahren Einsparungen von 30 Mio. € erzielen. Das Projekt wurde 2013 gestartet und setzt auf die Kompetenz wie auch Kreativität der eigenen Mitarbeiter. Bis jetzt umfasst das Maßnahmenpaket rund 100 Themenfelder. Einige davon konnten bereits realisiert werden. Bei anderen bedarf es zunächst umfassender Analysen, bevor die Maßnahmen umgesetzt werden können.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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