DAS UNENDLICHE LEID DER STRAßENTIERE RUMÄNIENS

Dr.Stefan und sein Team | Foto: Dr.A.Stefan
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Sie leben auf den Straßen Rumäniens... werden gejagt, zu Tode geprügelt, erschossen, erstochen, erdrosselt, vergiftet, von Autos überfahren, bei lebendigem Leibe verbrannt oder in tiefe Gruben geworfen, aus denen es kein Entkommen gibt.

Die mangelnde Motivation der Behörden und Kommunalpolitiker verhindert, dass Grausamkeiten gegen diese Tiere ausreichend Beachtung finden. Stattdessen werden Gewinne aus dem Fang und der Tötung von Hunden erwirtschaftet. Über das Thema "Hundefängermafia" berichtete z.B. Das Erste.
Rumänien: Schmutziges Geschäft mit Hundemord

Häufig wird die Problembewältigung bezüglich der Straßentiere wenig motivierten städtischen Angestellten überlassen. Um das Problem der überschüssigen Hunde zu lösen, werden die Tiere dann in städtische Tierheime verbracht. Da es dort allerdings meist an den wesentlichen Dingen fehlt und aus Platzmangel gesunde mit kranken Tieren zusammenleben müssen, ist dies in den meisten Fällen keine nennenswerte Verbesserung der Lebensumstände.

Zahlen und Fakten:
- Vor dem Jahre 2001 gab es in Rumänien kein Tierschutzgesetz.
- 2001-2004 durften Straßenhunde nach einer 7-tägigen Verwahrung in Tierheimen getötet werden.
- Ab 2004 sah das Gesetz vor, dass Straßentiere vermittelt oder Tierschutzorganisationen übergeben werden sollten.
- Am 15.01.2008 wurde das Töten von Hunden und Katzen gesetzlich verboten. Obwohl Zuwiderhandlungen mit Geld- oder Gefängnisstrafen geahndet wurden, verbesserte sich die Situation für die Tiere kaum.
- 2010 äußerte Mihai Atănăsoaiei (Präfekt der Landeshauptstadt Bukarest bis 2012) seine Absicht, die Tötung von Straßenhunden erneut zu legalisieren. Diese Absicht wurde allerdings noch im Februar des gleichen Jahres korrigiert.
- 2012 wurde eine erneute Gesetzesänderung, welche Tötungen wieder legalisieren sollte, erfolgreich durch eine Klage von Tierschützern vor dem Verfassungsgericht verhindert.

Die gegenwärtige Situation
:
Tierschutzgesetze existieren auf dem Papier, finden aber selten konkrete Anwendung in der Praxis. Medien publizieren Angriffe von streunenden Hunden auf Kinder oder Passanten. Die Anzahl der Hunde auf den Straßen vervielfacht sich. Die Städte reagieren auf Beschwerden aus der Bevölkerung meist mit illegalen Fang- und Tötungsaktionen (Catch & Kill).

Fazit: Würde das Töten seinen "Zweck" erfüllen, wäre die enorme Population der Straßentiere in Rumänien längst nicht mehr existent!!!

Die einzige wirklich effektive Weise, diesen Tieren zu helfen, sind Kastrationsprojekte. Damit diese Arbeit getan und fortgeführt werden kann, wurde ein Projekt ins Leben gerufen, welches:
- kostenlose Kastrationen und tierärztliche Versorgung durchführt
- und dafür sorgt, dass Tierärzte qualifiziert ausgebildet werden, um diese wichtige und wertvolle Arbeit fortzusetzen. Das "Veterinary Training Camp" hat bisher schon zehn Tierärzte erfolgreich ausgebildet!

Hauptverantwortlich hierfür sind Dr. Aurelian Stefan und sein Bruder Dr. Petrisor Stefan, beide sind Leiter einer modernen Tierklinik in Craiova. Sowie Nancy Janes, ihres Zeichens Gründerin des Vereines „Romania Animal Rescue“, der kürzlich sein 10-jähriges Jubiläum als offiziell in den USA anerkannter Verein feierte.
Die in der Klinik praktizierenden Tierärzte und das medizinische Personal sind fachlich äußerst versiert und leisten durch ihre meist ehrenamtliche Tätigkeit einen wesentlichen Anteil zum Schutz der örtlichen Bevölkerung, indem z.B. die auf den Menschen übertragbare Tollwut langfristig eingedämmt wird.
Zudem ist diese Klinik die einzige in Craiova, die sich weigert, Tiere zu kupieren, und die sich für die Aufklärung über die artgerechte Haltung und das Zusammenleben mit Haustieren einsetzt.

Eine kurze Zusammenfassung darüber, was die A.S.N.I. (Animal Spay Neuter International) Organisation leistet finden Sie hier, vorgetragen durch Dr. Aurelian Stefan:

Das Projekt "Veterinary Training Camp" wird hier genauer vorgestellt. Bitte besuchen Sie die die Seite, erzählen Sie Ihrer Familie und Ihren Freunden davon.

Autor:

Miriam Klein aus Dortmund-City

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