430 Studenten ziehen in altes Karstadt-Haus ein

430 Studenten soll das ehemalige Karstadt-Haus an der Kampstraße zukünftig modernes Wohnen mitten in der City ermöglichen. | Foto: Archiv
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Gute Nachrichten aus dem Rathaus:Als Ausrufezeichen für die Innenstadt kündigt Oberbürgermeister Ullrich Sierau einen Neubau mit 430 Studenten-Apartments an, der am Platz von Leeds das ehemalige Karstadt-Technik-Haus ersetzen soll.

Der neue Eigentümer des Gebäudes am Platz von Leeds will an dieser Stelle in einem neuen Gebäude modernes studentisches Wohnen unterbringen. Eigentümer, Architekten sowie Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau stellten gestern die Pläne vor.
Der Eigentümer European Student Housing Fund unter Beteiligung der Triton Europe Investments One Ltd. plant den Abriss der alten Immobilie „Karstadt-Technik-Haus“ und den Neubau eines siebengeschossigen Gebäudes, das für moderne, zeitgemäße Studenten-Apartments und attraktive Gemeinschaftsflächen genutzt wird. Für den Entwurf der Immobilie zeichnet das Dortmunder Büro Gerber Architekten verantwortlich. Unter städtebaulichen Aspekten soll es durch den Neubau zu einer zusätzlichen Belebung der Kampstraße kommen. Ferner entsteht attraktives Eingangstor zum Brückstraßen-Viertel.

Bedeutende Aufwertung

Oberbürgermeister Ullrich Sierau wertet das Konzept als eine „weitere bedeutende Aufwertung der Innenstadt. Die mit öffentlichen Mitteln zum Boulevard umgestaltete Kampstraße erhält durch diese private Millioneninvestition einen weiteren Schub“. Sierau weiter: „Das Projekt zeigt zudem ganz deutlich, dass Dortmund mit seinen über 51.000 Studenten bei Investoren inzwischen auch als attraktiver und wachsender Hochschulstandort wahrgenommen wird.“
Der neue Eigentümer hat die bisherige Eigentümergesellschaft Dawnay Day Treveria Five B.V, erworben. Das gesamte Objekt besteht aus dem Bereich „Boecker”, der weiterhin vermietet wird, und dem ehemaligen leerstehenden Karstadt-Teil.

Lounges, Gym und Arbeitsräume für alle

Im dort vorgesehenen Neubau sind entsprechend den Wünschen der Stadt für das Erdgeschoss Einzelhandelsflächen vorgesehen, zudem befindet sich im EG der Zugangs- und Rezeptionsbereich des studentischen Wohnens. In den darüber liegenden sechs Obergeschossen ist Platz für rund 430 Studentenapartments und Gemeinschaftsräume.
Für das Dachgeschoss ist ein Restaurant hin zum Platz von Leeds vorgesehen. Geplant ist inhaltlich eine Kombination von langfristig zu mietenden Apartments und kurzfristig buchbaren Hotelzimmern, wobei sich das Verhältnis untereinander saisonbedingt verschieben kann.
Die Apartment-Anlagen verfügen über großzügige Gemeinschaftsflächen, wie Lounges, Bibliothek, Räume für gemeinsames Arbeiten, Gym, Cafeteria und ähnliches. Sie werden aktiv betrieben durch das BaseCamp Student Operations Team.

Förderung der Gemeinschaft

Dr. Andreas Junius von BaseCamp formuliert den Anspruch
deutlich: „Wir fördern studentische Gemeinschaft, indem wir für junge Studierende die Voraussetzungen schaffen, gemeinsam zu leben, zu arbeiten und sich zu entspannen, und in dieser wichtigen Lebensphase Freundschaften und Netzwerke für ihr berufliches Leben zu knüpfen.“

Zum Hintergrund:

- Der European Student Housing Fund (hinter dem langfristig orientierte Investoren wie Pensionskassen, Lebensversicherer, Family Offices und kirchliche Investoren stehen) entwickelt und betreibt Anlagen für studentisches Wohnen und verwandte Beherbergungsformen in Deutschland, Skandinavien und Polen unter der Marke „BaseCamp”. Der Fokus liegt dabei auf sehr zentralen City- oder Campuslagen in bedeutenden Universitätsstädten und auf hoher Qualität in Design, Bauausführung und Ausstattung.
- Eine „BaseCamp“-Anlage gibt es bereits mit knapp 600 Betten in Kopenhagen. Projekte in Lodz, in Potsdam (Eröffnung WS 2017), Leipzig (WS 2018) und Berlin-Alexanderquartier (2019) befinden sich aktuell in der Bauphase.
- Neben dem Dortmunder Projekt werden zurzeit Anlagen in Göttingen und Magdeburg geplant. Beraten wird der Fonds in Deutschland von BaseCamp Student GmbH mit Büros in Frankfurt am Main und Berlin.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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