Die Linke zur OWIIIa

Foto: Archiv

Zu einer möglichen Verlängerung der OWIIIa in Richtung Unna sagt die Dortmunder Linke:

„Die Stadtverwaltung lässt die Maske fallen. Bei der erneut ins Gespräch gebrachten Verlängerung der OWIIIa geht es überhaupt nicht um eine Verkehrsentlastung des Hellwegs im Stadtbezirk Brackel, sondern vielmehr um eine Förderung der Wirtschaft, insbesondere der Logistikbranche.

„Wie sonst ist es zu erklären, dass diese umstrittene Verlängerung der Brackeler Straße in den Nordwärts-Plänen des Oberbürgermeisters unter dem Oberbegriff ‚Ökonomie’ auftaucht?“, fragt Utz Kowalewski, Vorsitzender der Fraktion Die Linke & Piraten.

„Im Nordwärts-Projekt, mit dem der Norden der Stadt gestärkt werden soll, hat die OWIIIa ohnehin nichts zu suchen“, sagt Kowalewski. Die gewünschte Verlängerung der Landesstraße L663n soll durch Asseln und das Wickeder Ostholz zum Kamener Karree (Ikea) und damit zur A2 führen. „Diese Stadtteile gehören alle nicht zum Projektgebiet von Nordwärts“, stellt Utz Kowalewski fest.

Doch noch steht die Verlängerung der OWIIIa im Nordwärts-Programm – verbunden mit der Idee, zusätzliche Wirtschaftsflächen an Verkehrsachsen zu entwickeln. „Ich finde es sehr alarmierend, dass derartige Maßnahmen der Wirtschaftsförderung im selben Absatz stehen wie die Forderung nach einer Verlängerung der OWIIIa“, sagt Kowalewski. Hinzu komme, dass der Rat und die Stadt gar nicht für die Planung und den Bau dieser Straße zuständig seien. „Eine Landesstraße unterliegt der Landesplanung.“ Kowalewski: „Da die OWIIIa in der Bevölkerung in hohem Maße kontrovers diskutiert wird, ist es für das Gelingen des Nordwärts-Projektes nicht zielführend, den Projektstart im Mai mit einer solchen Debatte zu belasten.“

Erst vor wenigen Tagen hatte der Beirat der Unteren Landschaftsbehörde seine Bedenken gegen die Verlängerung der OWIIIA wiederholt. „Und es ist ja kein Geheimnis, dass unsere Fraktion mit dieser Verlängerung ebenfalls nicht einverstanden ist“, sagt Kowalewski. „Das Wickeder Ostholz ist als Naturschutzgebiet für uns unantastbar. Zudem ist nachgewiesen, dass die neue Landesstraße keine nennenswerte Entlastung für den Hellweg in Asseln und Wickede bringen würde. Dort ist in erster Linie direkter Anliegerverkehr unterwegs.“

Im Gegenzug jedoch würde die OWIIIA zusätzlichen Verkehr in den Stadtbezirk Brackel ziehen. „Experten gehen von 26 000 neuen Fahrzeugbewegungen aus, meist verursacht durch Lkw“, sagt Kowalewski. Die Fraktion die Linke & Piraten hat deshalb einen Ergänzungsantrag zum Nordwärts-Projekt eingebracht. Über den Antrag soll im Rat am 7. Mai abgestimmt werden.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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