Demo gegen rechten Marsch in Dortmund: Arbeitskreis will am Samstag friedlich in der City feiern

Ein Fest und einen friedlichen Protest in Sichtweite des rechten Marsches plant am Samstag wieder der Dortmunder Arbeitskreis gegen Rechts. Vorgesehen ist ein Europakaffee und die Dorstfelder feiern ein dreitägiges Demokratiefest. | Foto: Archiv/ Schütze
  • Ein Fest und einen friedlichen Protest in Sichtweite des rechten Marsches plant am Samstag wieder der Dortmunder Arbeitskreis gegen Rechts. Vorgesehen ist ein Europakaffee und die Dorstfelder feiern ein dreitägiges Demokratiefest.
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Während die Dorstfelder auf den am Samstag, 14. April, angekündigten Marsch der Rechten mit einem Demokratiefest vom 12. bis 14, April auf dem Wilhelmplatz mit Poetry Slam und einem Auftritt der Band Extrabreit am Samstag ab 17 Uhr reagieren, plant auch der Dortmunder Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus Aktionen rund um das Motto: "Unser Europa - bunt statt braun".

Am 14. April wollen Rechte mit ihren Gesinnungsgenossen aus anderen Ländern von 12.30 bis 16 Uhr durch Dortmund unter der Parole "Europa erwache" marschieren. Der Dortmunder Arbeitskreis gegen Rechts will sich als großes Bündnis vereint dem entgegen stellen und ein Fest für Demokratie und europäische Einigung feiern. "Wir laden alle ein, insbesondere Menschen aus anderen europäischen Ländern, die in Dortmund leben", heißt es in dem Aufruf, "versammelt Euch mit uns und bringt etwas Typisches für Euer Land mit wie Baguette, Wein oder Oliven."

"Motto: Bunt statt braun"

"Unser Europa ist bunt, tolerant und weltoffen", betonen die Veranstalter. Es achte die Menschenrechte und sei solidarisch mit Geflüchteten.
Weiter heißt es in dem Aufruf: "Auch uns gefällt einiges nicht am gegenwärtigen Zustand Europas. Es muss demokratischer und sozialer werden. Aber dies ist das beste Europa, das es je gegeben hat! Weil es ein Friedensprojekt, ein Garant dauerhaften Friedens ist, inzwischen seit 73 Jahren. Darum widersprechen wir auch den Populisten, die die Idee Europas aufgeben. Wir wollen nicht in Feindbildern denken, sondern halten fest an der Solidarität der Europäer."

Der Ablauf: 

- 12.30 Uhr: Auftaktkundgebung des Arbeitskreises gegen Rechts oberhalb des Europabrunnens an der Kleppingstraße
- 13.30 Uhr: Europafest und Protest gegen den rechten Aufmarsch an der Katharinenstraße mit: Sven Giegold, MdEP Bündnis 90/Die Grünen, Dietmar Köster, MdEP SPD, Dennis Radtke, MdEP CDU, Lena Borgstedt, Europa Direkt, Niklas Reininghaus, Jugendverein der Europa-Union, Szabolcs Sepsi, DGBProjekt Faire Mobilität und der Grünen Jugend
- Es unterhalten DJ Carsten Helmich und "The Oakyard"
-  Von dort zieht ein Demonstrationszug zur Route der Rechten 

Info-Veranstaltung:  

-  Heute (11. 4.) informiert der Arbeitskreis Christen gegen Rechtsextremismus ab 19 Uhr öffentlich im Reinoldinum am Schwanenwall 34 über die Demonstration der Dortmunder Neonazis.
-  Dabei wird es um Fragen gehen wie „Was haben die Dortmunder an diesem Tag zu erwarten?“ „Was planen die Neonazis?“ „Wie wollen die Dortmunder Bündnisse der Zivilgesellschaft gegen Rechts damit umgehen?“ Außerdem informiert der Arbeitskreis über die Vernetzung der Neonazis in Europa.
- Referenten sind Polizeipräsident Gregor Lange, Jutta Reiter vom Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus, Vertreter der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus und der Grünen Jugend. 

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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