Eine Tour rund um den BVB: Scharnhorster SPD reiste mit Gerd Kolbe zu markanten Punkten

In der Dreifaltigkeitskirche erzählte Gerd Kolbe von den Anfängen des BVB und seiner Gründung am 19. Dezember 1909 in der Gaststätte Wildschütz. | Foto: Foto: Schaper
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  • In der Dreifaltigkeitskirche erzählte Gerd Kolbe von den Anfängen des BVB und seiner Gründung am 19. Dezember 1909 in der Gaststätte Wildschütz.
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„Leuchte auf mein Stern Borussia…“: Die SPD-Mitglieder der Bezirksvertretung Scharnhorst waren gemeinsam mit Gerd Kolbe auf den Spuren des BVB unterwegs.

von Tobias Weskamp

Vom Begegnungszentrum Scharnhorst ging es per Bus zu den verschiedenen Stationen. Eine war das Trainingsgelände des BVB in Brackel. „Wir sahen, was der BVB dort alles gebaut hat“, erzählt Scharnhorsts Bezirksbürgermeister Heinz Pasterny. Geleitet hat die Tour BVB-Archivar Gerd Kolbe.

Weiter ging es an die Flurstraße. In der Dreifaltigkeitskirche erzählte Gerd Kolbe von den Anfängen des BVB und seiner Gründung am 19. Dezember 1909 in der Gaststätte Wildschütz. Grund war der Konflikt zwischen den Jungs, die Fußball spielen wollten, und dem Kaplan, der das bekämpfte. „Er sagte unter anderem ‚Fußball ist Fußlümmelei‘, was für eine herrliche Wortschöpfung“, sagte Kolbe schmunzelnd. „Und: Fußball kam aus England, noch schlimmer.“ Die interessierten Scharnhorster erfuhren neben vielen anderen Fakten auch, dass in der Kirche nicht für den Sieg des BVBs, sondern für Fairness im Fußball gebetet werde.

Das Stadion Rote Erde, der nächste Stopp der Tour, wurde aus Ruhrsandstein errichtet, erzählt Pasterny. Der letzte Stein wurde von Stadtbaurat Hans Stobel selbst gesetzt, schildert Pasterny weiter. Nach ihm ist auch die Strobelallee benannt, an der das Stadion liegt – ebenso wie der Signal-Iduna-Park, das nächste Ziel der Tour. Dort sahen die Besucher unter anderem die Umkleidekabinen und die Reportagewand mit den vielen Werbelogos. „Die sieht man immer bei TV-Übertragungen“, so Pasterny. Der Werbeeffekt, den der BB für Dortmund habe, sei enorm: „Die Stadt müsste viel Geld ausgeben, um das zu erreichen.“

Die Teilnehmer der Tour waren von der Fahrt begeistert. „Es ist sehr interessant. Und Gerd Kolbe macht das spitze“, lobte Rüdiger Schmidt von der SPD-Ratsfraktion. Da der Dreifaltigkeitskirche in Zukunft die Schließung droht, will im Rat besprechen, wie man sich für die Kirche einsetzen könne. Pasterny lobte ebenfalls die Führung durch Kolbe: „Er hat das mit vielen Anekdoten und kleinen Ereignissen angereichert.“ Auch Kolbe hatte großen Spaß an der Tour: „Das sind alles liebe Freunde von mir.“

Bereits vor fünf Jahren gab es schon einmal so eine Tour – allerdings nur für Frauen, wie Gerti Zupfer, Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Scharnhorst-Ost, verrät. „Die Männer wollten natürlich auch mal“, sagte sie schmunzelnd.

In der Dreifaltigkeitskirche erzählte Gerd Kolbe von den Anfängen des BVB und seiner Gründung am 19. Dezember 1909 in der Gaststätte Wildschütz. | Foto: Foto: Schaper
In der Dreifaltigkeitskirche erzählte Gerd Kolbe von den Anfängen des BVB und seiner Gründung am 19. Dezember 1909 in der Gaststätte Wildschütz. | Foto: Schaper
Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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