Verbot der Nazi-Demo?

Neonazis sollen historische Gedenktage nicht länger für ihre Zwecke missbrauchen dürfen - das fordert das Bündnis gegen Rechts | Foto: Archiv
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Am Samstag, 31. August will die Partei „Die Rechte“ gegen das Verbot der rechtsextremistischen Vereinigung Nationaler Widerstand Dortmund (NWDO) demonstrieren.

Das Bündnis Dortmund gegen Rechts fordert ein Verbot des geplanten Aufmarschs und führt dafür drei Gründe an:
„1. Das Motto des diesjährigen Aufmarsches der Nazis ist neu: „Für die Aufhebung aller Organisations- und Parteienverbote, Weg mit dem NWDO-Verbot!“ Die Nazis, die seit Jahren in Dortmund ihr Unwesen treiben - fünf Morde gehen seit dem Jahr 2000 auf ihr Konto - als Opfer staatlicher Repression? Unschuldslämmer als Wölfe im Schafspelz!

Ziele des Aufmarsches

Die Zielsetzung des Aufmarsches ist die alte: Ihr mörderischer Rassismus und Antisemitismus, der, wenn er sich ausbreitet, den inneren Frieden gefährdet; ihr Revanchismus, der, wenn er sich ausbreitet, den Frieden in Europa und der Welt gefährdet, soll am Vortag des Internationalen Antikriegstages auf Dortmunds Straßen propagiert werden. Die Botschaft des 1. September „Nie wieder Faschismus! Nein zum Krieg!“ soll verunglimpft werden. Das Provozieren der Gewerkschaften, aller Demokraten und Antifaschisten, Verhöhnung der Opfer des Hitlerfa-schismus und Bedrohung der migrantischen Mitbürger, das ist ihr Ziel an diesem Tag.

Deshalb gilt die Forderung des Dortmunder DGB, der Antifa- und Friedensinitiativen und vieler engagierter Demokraten: Die Gedenktage 1. September, 9. November, 27. Januar, 1. und 8. Mai müssen nazifrei sein -deshalb gehört der geplante Nazi-Aufmarsch am 31. August verboten!

Dortmunder Naziszene

2. Mitorganisator ist der berüchtigte Neonazi und verurteilte Holocaust-Leugner Christian Worch für die Partei „Die Rechte“, ein Auffangbecken der Gewalttäter aus der verbotenen Gruppierung „Nationaler Widerstand Dortmund“. Mit Giemsch, Brück und Borchert sind die Hauptakteure der kriminellen Dortmunder Naziszene auch die Spitzenfunktionäre der sogenannten Partei.
Auch deshalb gehört der geplante Naziaufmarsch am 31. August verboten!

Opfer der rechten Gewalt

3. Auch in Dortmund beklagen wir ein Opfer der Terror-Gruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“, den türkischen Familienvater Mehmet Kubasik. Ohne detaillierte Angaben zu Person, Lebensumständen und Ort – den Kiosk in der Nordstadt - hätten die Mörder ihr Opfer schwerlich ausmachen können. Zahlreiche Indizien weisen darauf hin, dass die Dortmunder Nazis enge Kontakte zur militanten Terrorszene wie dem „NSU“ und „Blood and Honour“ haben. Hier sitzen Helfer der Mörder von Mehmet Kubasik. Sollen sie auf unseren Straßen marschieren, sollen sie in aller Öffentlichkeit für ihre kriminellen Ziele werben dürfen? Unerträglich!

Breiter Protest ist sicher

Auch deshalb gehört der geplante Nazi-Aufmarsch am 31. August verboten!
Sollten die Nazis einen Tag vor dem Antikriegstag doch marschieren dürfen, ist ihnen ein breiter Protest aus der Dortmunder Bevölkerung sicher!
Unser Motto ist: Wo Nazis marschieren, ist Widerstand Pflicht!“
Weitere Infos gibt es auf der Internetseite: dortmundgegenrechts.wordpress.com.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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