Wie viele sind wir?

Wie viele Menschen leben tatsächlich in Dortmund? Die Volkszählung hat jetzt genauere Zahlen ermittelt | Foto: Archiv
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Das Statistische Bundesamt und die Statistischen Landesämter haben jetzt die ersten Ergebnisse des Zensus 2011 veröffentlicht.

Dabei haben sich die Erwartungen bestätigt, dass sich im Laufe der Jahre viele „Karteileichen“ in den Beständen angesammelt hatten. Die Einwohnerzahl Deutschlands wurde so um rund zwei Prozent auf nur noch knapp über 80 Millionen Einwohner nach unten bereinigt.

Auch in Dortmund musste die Bestandszahl zum 9. Mai 2011 entsprechend um mehr als 9000 auf 571 143 korrigiert werden. Das entspricht 1,6 Prozent und liegt damit etwas besser als der Bundes- und gleich mit dem Landeswert. Damit hat Dortmund seine Position als größte Stadt in der Metropole Ruhr gefestigt.

Die Region weist im Übrigen eine sehr heterogene Bilanz auf; während etwa Herne nach der Bereinigung fast sechs Prozent verliert, verzeichnen Bottrop und Gelsenkirchen sogar leichte Gewinne.

Der Zensus nimmt im Bezug auf die Einwohner eine Bereinigung der Register vor und gibt insoweit Hinweise auf die Qualität der zu Grunde liegenden Einwohnerregister, er beschreibt aber keine Entwicklungen. Deswegen ist die Aussage, dass Dortmund eine Stadt mit stabilen und in den letzten Jahren sogar leicht wachsenden Einwohnerzahlen ist, auch weiterhin richtig, wenn auch auf etwas niedrigerem Niveau als bisher angenommen.

Erfreulich fällt für Dortmund der Vergleich der ermittelten Gebäude- und Wohnungszahlen mit dem Register der Dortmunder Statistiker aus. Die Ergebnisse stimmen mit rund 94 500 Gebäuden mit Wohnraum und knapp 315 000 Wohnungen sehr gut überein. Das belegt auch die Fortschreibung des Zensusergebnissen mit 571 403 Einwohnern am 31.Dezember 2011, einem Plus von 260 gegenüber dem Zensusstichtag.

Mit dem Zensus 2011 ist die Einwohnerzahl erstmals nicht im Ergebnis einer Vollerhebung per Zählung ermittelt worden, sondern basiert im Wesentlichen auf der Auswertung von Registern. Um Fehler in den Registern (Karteileichen einerseits, Fehlbestände andererseits) zu bereinigen, wurden zunächst die zentral gesammelten Register im Rahmen einer Mehrfachfallprüfung zum Beispiel bei Personen mit mehreren Hauptwohnsitzen abgeglichen und so ermittelte Dubletten nach festen Regeln zugeordnet.

Zusätzlich wurde eine Stichprobe bei rund acht Prozent der Bevölkerung von speziell geschultem Erhebungspersonal befragt. Die Ergebnisse aus dieser Stichprobe wurden dann hochgerechnet auf die Grundgesamtheit. Mit dieser Stichprobe wurden gleichzeitig Merkmale erhoben, die nicht flächendeckend aus Registern gewonnen werden konnten (z.B. Bildung und Erwerbstätigkeit).
Zweite wichtige Komponente des Zensus 2011 ist eine Vollerhebung des Bestandes an Gebäuden mit Wohnraum (Eigentümerbefragung). Sie enthält Angaben u.a. zur Wohnungsgröße, zum Baualter, zum Gebäudetyp, zur Eigentumsform und zur Heizungsart.

Erfreulich ist, dass es in Dortmund, wie auch bundesweit, keine nennenswerten Akzeptanzprobleme gegeben hat. Fast alle Befragten sind ihren Auskunftspflichten, wenn auch zu Teil nach Erinnerungen, nachgekommen.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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