Die wichtige geostrategische Lage Zyperns am Schnittpunkt zwischen Orient und Okzident hat oft die Begierde fremder Mächte erweckt. Seit der Antike haben auf der Insel ein Kampf und gleichzeitig eine Begegnung der verschiedenen Kulturen stattgefunden. Neuntausend Jahre bewegte Geschichte findet ihren Ausdruck in zahlreichen kulturellen Sehenswürdigkeiten.
Die Invasion der türkischen Armee im Jahr 1974 hat die Insel geteilt und der Ökonomie arg zugesetzt. Die Republik Zypern erholte sich wirtschaftlich jedoch schnell und wurde 2004 Mitglied der EU. Im März 2013 brach die Bankenkrise aus. Viele Bankkunden verloren einen beträchtlichen Anteil ihrer Ersparnisse. Die Eurozone und der Internationale Währungsfond halfen mit Notkrediten. Dafür musste Zypern bestimmte Strukturreformen durchführen. Diese wurden erfolgreich umgesetzt, so dass heute das Land nicht mehr am Tropf seiner Geldgeber hängt. Seit der Teilung der Insel ist die Situation jedoch politisch verfahren und eine Lösung ist nicht in Sicht.
In diesem Vortrag wird zunächst ein kurzer historischer Überblick von der Antike bis 1878, als Zypern de facto eine britische Kolonie wurde, gegeben. Der Schwerpunkt der Betrachtungen liegt in der darauf folgenden Zeit, in Zyperns Mitgliedschaft in der EU und in seiner Teilung.
Veranstalter: Europe Direct Informationszentrum Dortmund, Deutsch-Griechische Gesellschaft
Mehr Informationen hier.
Anmeldung bis 05.10.2017 an:
yankova@agnrw.de oder 0231 83800 54.
Autor:Pascale Gauchard aus Dortmund-Süd |
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