Polizei warnt mit Aktion vor Dieben in der Stadt

Eine offene Tasche ist wie eine Einladung für Diebe: Der Zauberkünstler Giovanni Alecci ist ein Meister seines Fachs, und erleichterte die Passantin in der City um ihr Portmonaie. | Foto: Schmitz
  • Eine offene Tasche ist wie eine Einladung für Diebe: Der Zauberkünstler Giovanni Alecci ist ein Meister seines Fachs, und erleichterte die Passantin in der City um ihr Portmonaie.
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Giovanni Alecci ist ein Dieb, aber ein ehrlicher. Im Auftrag der Polizei war er jetzt in der City unterwegs - und zeigte, wie leicht es ist, Beute zu machen. Im Gegensatz zu anderen Dieben gab es seine Beutestücke aber zurück - mit einem guten Rat.

In der City sind zwei Stellen besonders gefährlich: Die U-Bahnstation an der Kampstraße und der Zentrale Omnibusbahnhof. Hier wird verstärkt zugelangt.
Wie einfach das für die Diebe ist, zeigte Alecci eindrucksvoll: Die offene Handtasche einer Passantin war für ihn kein Hindernis, ruckzuck hatte er hier das Portmonaie geschnappt. Ein bisschen Smalltalk mit einer älteren Frau auf der Rolltreppe, ihre Aufmerksamkeit auf das Kamerateam in der Nähe gelenkt und einmal in die Kamera gewinkt, schon hatte der Zauberkünstler der Frau das Schlüsseletui aus der Manteltasche gezogen. Auch ein junger Mann wurde erfolgreich bestohlen.

Mehr als 2600 Mal passiert so etwas im Jahr in Dortmund. Zwar hat sich die Aufklärungsquote seit der Einführung der Ermittlungskommission „Tasche“ von 5,52 auf 9,74 Prozent gesteigert, weiß die Pressesprecherin der Polizei, Nina Vogt, doch besser ist es, Diebstähle zu verhindern. Die Polizei lenkt deshalb landesweit eine ganze Woche lang die Aufmerksamkeit auf das Thema. So wird auf den Anzeigetafeln der Stadtbahn gewarnt: „Augen auf, Tasche zu! Langfinger sind überall unterwegs.“

Besonders für ältere Menschen gibt die Polizei wichtige Tipps: „Frauen sollten die Handtasche nicht quer über den Oberkörper tragen. Wenn der Dieb versucht, die Tasche wegzureißen, stürzen die Frauen und landen schlimmstenfalls mehrere Wochen im Krankenhaus."

Besser ist es, so die Polizei, Wertsachen eng am Körper zu tragen oder aber erst gar nicht mit sich zu führen. Die Handtasche sollte im Gedränge besser vor dem Körper oder unter den Arm geklemmt getragen werden.

Männer, die ihr Portmonaie oder Smartphone in die hintere Hosentasche stopfen, sind für Diebe eine besonders leichte Beute. Das Smartphone sollte nicht immer und überall benutzt werden, gerade wenn Trickdiebe in Gruppen arbeiten, ist es in der U-Bahn schnell entrissen und geraubt.

„Seien Sie vorsichtig, wenn Sie im Getümmel in der City oder in Shopping Malls unterwegs sind“, rät Nina Vogt. Besondere Vorsicht gilt auch, wenn man von jemandem gedrängelt oder angerempelt wird. Eine beliebte Masche: Ein Dieb lenkt das Opfer ab, zum Beispiel mit der Frage nach dem Weg oder er beschmutzt die Kleidung des Opfers, der andere greift von hinten zu.

Tipps und Infos der Polizei:

 Das Portmonaie, Papiere und Bankkarten oder das Handy wurde gestohlen?

 Der Allgemeine Sperrnotruf für die Sperre von Bankkarten und Mobiltelefonen lautet 116 116. Der Notruf der Polizei ist 110

 Vorbeugend kann man die wichtigsten Nummern des Handy notieren: SIM-Kartennummer, IMEI-Nummer, wenn möglich, Kundennummer und Hotline des Netzbetreibers

 Weitere Infos gibt es im Internet unter www.bsi-fuer-buerger.de.

 Vorbeugungstipps gibt es auch unter www.nrw-gegen-taschendiebe.de

Autor:

Lokalkompass Dortmund-City aus Dortmund-City

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