Schwerbehinderte können neue Ausweise beantragen

Der Leiter des Versorgungsamtes Peter Externbrink und Dezernentin Birgit Zoerner zeigen den neuen Ausweis im Scheckkartenformat. | Foto: Schmitz
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Bald gibt es neue Ausweise für Schwerbehinderte im Scheckkartenformat. Ab dem 1. September kann man sie beantragen. Muss man aber nicht - die alten gelten weiter, bis sie abgelaufen sind.

Bundesweit muss bis Januar 2015 die Ausstellung der neuen Auswesie für Schwerbehinderte realisiert werden. Im Auftrag aller NRW-Städte schrieb Dortmund den Druck der neuen Ausweise aus. Den Zuschlag erhielt die ComCard GmbH. Das Unternehmen wird in den nächsten Jahren die Ausweise herstellen und an die Berechtigten versenden. Der neue Schwerbehindertenausweis kann ab dem 1. September beantragt werden. „Mit dem neuen Format hat zukünftig jeder schwerbehinderte Mensch einen zeitgemäßen und benutzerfreundlichen Nachweis zum Grad seiner Behinderung in Händen“, sagt Sozialdezernentin Birgit Zoerner.

Auch Hinweis auf englisch

Das Beiblatt für den öffentlichen Nahverkehr wurde bereits zum Januar auf Scheckkartengröße umgestellt, so dass alle Dokumente zukünftig ein einheitliches Format haben. Blinde Menschen können den neuen Schwerbehindertenausweis unterscheiden, da ein Hinweis in Braille-Schrift auf der Karte aufgedruckt wird.
Neu ist auch, dass die Karte zukünftig einen Hinweis auf die Schwerbehinderung in englisch enthält. Ein direkter Anspruch auf besondere Leistungen im Ausland ist damit zwar nach wie vor nicht verbunden. Der Ausweis trägt aber zur Identifikation im Ausland und somit zu einer Verbesserung der Barrierefreiheit schwerbehinderter Menschen bei.

Alte Ausweise bleiben gültig

Wichtig ist, dass die alten Schwerbehindertenausweise für den Ausstellungszeitraum gültig bleiben. Eine Umtauschpflicht besteht nicht. Unbefristet gültige Ausweise müssen nicht ausgewechselt werden.
Auf Wunsch können jedoch ab dem 1. September alte, noch gültige Ausweise in Ausweise im neuen Scheckkartenformat umgetauscht werden. Im Gebiet des Versorgungsamtes gibt es über 150.000 schwerbehinderte Menschen.

77000 betroffene Dortmunder

In Dortmund sind es rund 77 000. Das Team des Versorgungsamtes wird alle Umtauschwünsche so schnell wie möglich erfüllen. Gerade in den ersten Monaten muss jedoch mit einer etwas längeren Bearbeitungszeit gerechnet werden.
Wer den neuen Ausweis beantragen möchte, muss ein Passfoto einsenden, das ähnlich wie beim Personalausweis auf den neuen Schwerbehindertenausweis aufgebracht wird. Da die Ausweise zukünftig nur noch zentral erstellt und versandt werden, ist eine Ausstellung vor Ort nicht mehr möglich.

Zuständig ist das Versorgungsamt

Zuständig für alle Anträge ist die Stadt Dortmund – Sozialamt - Versorgungsamt - Untere Brinkstraße 80, 44141 Dortmund.
Außerdem kann bei den Sozialbüros in den Bezirksverwaltungsstellen der Ausweis beantragt werden. Telefonisch sind alle Mitarbeiter des Versorgungsamtes ansprechbar. Telefonische Auskünfte gibt es auch über die Städtische Telefonzentrale unter Tel: 0231- 500 oder per E-Mail an versorgungsamt@stadtdo.de. Hinweis: Es macht keinen Sinn, ein Foto zu mailen, da es in Papierform benötigt wird.

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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