Eisadler Dortmund – Dinslakener Kobras 7 : 5 (2:1,2:2,3:2)

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Es war der zu erwartende spannende Play-Off-Fight, den sich die Eisadler Dortmund am Freitagabend im Eissportzentrum an den Westfalenhallen mit den Dinslakener Kobras lieferten. 60 Minuten lang schenkten sich beide Teams vor knapp 1000 Zuschauern nichts und trugen somit auch sehr zum Gelingen der Play-Off-Party im Rahmen der Kampagne „Dortmund überrascht. Dich.“ bei. Während die Eisadler mehr Spielanteile hatten, waren die Kobras mit schnellem und geradlinigem Konterspiel jederzeit ein gefährlicher Gegner. Dreimal wechselte die Führung, im letzten Abschnitt konnten sich die Eisadler dann entscheidend durchsetzen und das Spiel am Ende verdient mit 7:5 für sich verbuchen. Das anschließende Feuerwerk auf dem Eis rundete die Veranstaltung ebenso ab wie die Live-Auftritte der Kölner Band Lendgold, die Moderation von Heiko Wasser (RTL) sowie die vielen anderen Aktivitäten rund um das Spiel.

Die Partie war noch keine Minute alt, da stand schon ein 0:1 an der Anzeigentafel. Zwar hatte Benjamin Proyer bereits nach 15 Sekunden die erste Dortmunder Chance, die Gäste erwiesen sich aber effektiver im Abschluss und trafen durch ihren tschechischen Stürmer Kamil Vavra, der einen Abpraller verwandeln konnte. Es dauerte allerdings nur eine Zeigerumdrehung, bis Christian Gose sich auf der linken Seite durchsetzen und mit einem Rückhandschuss zum 1:1 vollenden konnte. Spätestens nach diesem Auftakt war klar, dass trotz Partystimmung kein Spaziergang auf die Eisadler wartete. In der 4. Minute folgte die nächste Aufregung. Nach einem hohen Stock des Dinslakener Marvin Linse musste Christian Gose mit einem Cut über dem Auge zur Behandlung in die Kabine. Die Spieldauerdisziplinarstrafe gegen den Kobra Verteidiger durch die sicher leitende Hauptschiedsrichterin Ramona Weiss war zwangsläufig, allerdings konnten die Eisadler die fünfminütige Überzahl nicht nutzen. Die Dortmunder 2:1-Führung erzielte dann Andrej Karmancikov kurz vor Ende des ersten Abschnitts aus unmöglichem Winkel.

Nach der Pause blieben die Eisadler zuerst am Drücker. Christian Gose war mittlerweile wieder im Spiel, nun mit Gitterschutz am Helm. Ein schneller Angriff von ihm in der 25. Minute konnte nur regelwidrig gebremst werden, den fälligen Penalty konnte er aber nicht verwandeln. Danach war aber erst einmal Kobra-Zeit angesagt. Nach zwei kapitalen Dortmunder Abwehrschnitzern konnten die Kobras innerhalb von gut einer Minute das Spiel auf 2:3 drehen. Die Eisadler steckten aber auch diesen erneuten Rückstand weg. Zuerst war es Matthias Potthoff, der in der 35. Minute frei von der blauen Linie durchstarten und ausgleichen konnte. Vier Minuten später nutzte Nils Sondermann bei doppelter Überzahl die freie Bahn zum Tor und brachte die Eisadler wieder mit 4:3 nach vorne.

Entschieden war damit aber noch nichts, auch nicht nach Christian Goses zweiten Treffer in der 43. Minute zum 5:3. Denn nur 16 Sekunden später bissen die Kobras zum 5:4 zurück. Erst in den letzten zehn Minuten konnten sich die Eisadler dann dank der größeren Kraftreserven durch- bzw. etwas absetzen. So war es erst Verteidiger Kai Domula, der in der 52. Minute auf 6:4 erhöhen konnte und als Matthias Potthoff in der 55. Minute das 7:4 markieren konnte, da konnte man sich schon einmal auf den Play-Off-Party Jubel konzentrieren. Dabei störte dann auch das Dinslakener 7:5 in der Schlussminute nicht, der dritte Treffer von Kamil Vavra zeigte allerdings, dass die Kobras sich noch nicht aufgegeben haben.

Am Sonntag steht nun ab 19 Uhr in Dinslaken das zweite Spiel der Best-of-3-Serie auf dem Programm. Mit einem Sieg könnten die Eisadler schon vorzeitig dieses Halbfinale für sich entscheiden. Allerdings wird es erneut wohl einen spannenden Kampf geben, denn die Kobras haben nicht nur dieses Mal gezeigt, dass sie ein sehr ernst zu nehmender Gegner sind.

Torfolge:
0:1 (00:56) Vavra (Linda, Hüsken)
1:1 (01:51) Gose (Bergstermann)
2:1 (18:48) Karmancikov (Rinke, Alda)
2:2 (26:28) Hüsken
2:3 (27:36) Vavra (Linda, Pleger)
3:3 (34:20) Potthoff (Gose, May)
4:3 (38:57) Sondermann (Gose, Potthoff) +2
5:3 (42:59) Gose (Kuntu-Blankson, Potthoff)
5:4 (43:15) Cornelißen (Pleger)
6:4 (51:06) Domula (Wichern, Potthoff)
7:4 (54:38) Potthoff (Gose, Bitter)
7:5 (59:34) Vavra (Pleger) +1

Strafzeiten:
Eisadler 14
Dinslaken 23 + SD Linse

Zuschauer: 893

Aufstellung Eisadler:
May, Dräger (nicht eingesetzt) –
Domula, Bitter, Oster, Sondermann, Kolberg, Heinrich, Alda –
Berger, Wichern, Potthoff, Karmancikov, Proyer, Gose, Kuntu-Blankson, Bergstermann, Becker, Rinke, Hoffmann

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klasse party, klasse spiel, leider keine dortmunder band, jetzt weis ich wieder warum ich ungern ami-eishockey schau, diese orgel bei spielunterbrechungen braucht europa nicht

Autor:

Wolfgang Rausch aus Dortmund-West

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