Schadstoffe auf Kunstrasenplätzen? - "Kein Grund zur Besorgnis in Dortmund"

Kunstrasenplätze stehen derzeit im Fokus.

In den Niederlanden sind Kunstrasen-Plätze gesperrt worden, weil verwendetes Recycling-Granulat gesundheitsgefärdend sein könnte. Nun teilt die Stadt Dortmund mit, "dass in Dortmund keine akute Gesundheitsgefährdung bei Benutzung der Plätze gegeben ist und kein Grund zur Besorgnis besteht."

Wie ist die Situation in Dortmund?
Bei dem auf dem Kunstrasen in Dortmund befindlichen Granulat ist zwischen zwei Arten zu unterscheiden: ein Neu-Gummi-Granulat (EPDM) und ein Recycling-Granulat (SBR). Beide Arten befinden sich auf den rund 50 Kunstrasenplätzen in Dortmund. Auf den 26 Kunstrasenanlagen, die von der Stadt Dortmund gebaut wurden, wurde kein Recycling-Gummi-Granulat verwendet, sondern das Neu-Gummi-Granulat (EPDM).

Beim Bau von Kunstrasenplätzen durch Vereine wurde diesen auferlegt, einen von der Stadt vorgeschriebenen Qualitätsstandard einzuhalten. Das heißt: wenn die Kunstrasenbauer, die für die Vereine im Stadtgebiet tätig sind, ein SBR-Granulat (Recycling-Granulat) verwendet haben, ist dieses nach DIN zertifiziert und mit einem RAL-Gütesiegel versehen.

Wie bei Bauvorhaben üblich, können Bauherren erwarten, so auch die Stadt und Vereine, dass die mit einer Zertifizierung versehenen Baumaterialien in ihrer Verwendung unbedenklich sind. Erkenntnisse über eine akute Gesundheitsgefährdung bei Benutzung der Sportplätze liegen nicht vor.
Um möglichen Sorgen der Dortmunderinnen und Dortmunder vorzubeugen, wird die Stadt Dortmund von den Kunstrasenherstellern deren Analyseergebnisse einfordern und durch das Gesundheitsamt prüfen lassen. Das betrifft sowohl die Firmen der in Eigenregie erstellten Plätze, als auch jene, die im Auftrag der Vereine tätig waren. Über die Ergebnisse der Prüfung wird die Öffentlichkeit anschließend informiert.

Autor:

Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd

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