Jugendliche renovieren für Flüchtlinge

Gibt der Nordstadt-Begegnungsstätte für junge Flüchtlinge ein sympathisches Gesicht: Die Willkommenskultur der Jugendlichen aus der Sankt Gertrudis Gemeinde. | Foto: privat
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Das Jugendcafé der Sankt Getrudis Gemeinde in der Dortmunder Nordstadt soll Flüchtlinge besonders willkommen heißen. Dafür haben Jugendliche, die sich auf die Firmung vorbereiten, sich besonders ins Zeug gelegt.

Im Pastoralen Raum Dortmund Nordstadt treffen sich derzeit jeden Monat etwa  80 Christen aus Syrien und dem Irak zum gemeinsamen Gottesdienst in arabisch-aramäischer Sprache. Anschließend kommt die Gruppe im Gemeindehaus St. Joseph zusammen.
Im Jugend-Café der benachbarten Gemeinde St. Gertrudis soll nun ein Treffpunkt für junge Flüchtlinge entstehen, der auch Begegnungen mit Jugendlichen aus den Gemeinden ermöglicht.
„Wir haben daher unsere Firmbewerber motiviert, sich hier zu beteiligen“, erklärt Gemeindereferent Jörg Willerscheidt. Die 20 Jugendlichen im Alter von 14 und 15 Jahren sorgen jetzt für einen frischen Anstrich in den Jugendräumen. Später sollen noch eine Theke gebaut und neue Tische und Stühle angeschafft werden. Mitte Januar kann dann das Café öffnen.
„In Zusammenarbeit mit den Flüchtlingen, die bei uns Gottesdienst feiern, werden wir die jungen Menschen einladen“, kündigt Jörg Willerscheidt an. Darüber hinaus sei aber jeder willkommen, der das Café besuchen möchte.
Bei der Suche nach Räumen für die Unterbringung von Flüchtlingen hat die Katholische Stadtkirche der Stadt Dortmund ebenfalls ihre Unterstützung angeboten. In eine vorübergehend leer stehende kirchliche Wohnung in Aplerbeck konnte inzwischen eine junge Frau mit drei Kindern aus Eritrea einziehen. Die Nutzung von weiterem Wohnraum ist in Dortmund Kurl möglich.
Die Jugendhilfe St. Elisabeth hat dem Jugendamt außerdem vorgeschlagen, in Zusammenarbeit mit dem Kolpinghaus kurzfristig eine Wohngruppe mit bis zu zehn Plätzen für unbegleitete jugendliche Flüchtlinge unter 16 Jahren einzurichten. Zur Betreuung der Jugendlichen konnte bereits ein qualifiziertes Team zusammengestellt werden.
Für die Aufnahme und Betreuung von Flüchtlingen durch Ehrenamtliche in den Kirchengemeinden und kirchlichen Gruppen werden durch das Erzbistum Paderborn insgesamt eine Millionen Euro in einem Fonds bereitgestellt.
Antragsformulare und Vergaberichtlinien gibt es unter www.erzbistum-paderborn.de.

Autor:

Steffen Korthals aus Kamen

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