Müssen Mieter in Scharnhorst wegen Wärmedämmung ausziehen ?

Die LEG hat in Scharnhorst die Bewohner der Droote 49 - 67, der Severingstr 1 -23 und am Buschei 124 – 130 in einer Veranstaltung am 25.2.2016 über geplante Wärmedämmungen informiert. Die LEG stellte dar, dass sie 11 % der Investitionen pro Jahr als Mieterhöhung umlegen will. Das ergebe eine Erhöhung von 1,20 Euro pro Quadratmeter. Eine 75 qm große Wohnung wird 90 Euro pro Monat teurer. Im Jahr macht das 1080 Euro aus! Diese Erhöhung von 1,20 Euro ist für einige Mieter eine Steigerung von 28 Prozent, nicht nur von 11 %. Die Wärmedämmung soll Energie einsparen. Die Mieterhöhung ist vielfach höher als die Senkung der Heizkosten. 1080 Euro Heizkosten im Jahr hat man bei einer 75 qm Wohnung nicht. Für die Mieter ergibt sich eine dauerhaft höhere Miete, aber nur geringe Einsparungen bei den Heizkosten. Für den Vermieter LEG ergibt sich durch diese Maßnahme jedoch eine dauerhaft höhere Rendite.

Auf die Frage, ob der LEG klar sei, dass einige Mieter wegen dieser Erhöhung ausziehen müssen, antwortete der LEG Vertreter nur, dass ihm das bewusst sei. Wie in Benninghofen am Hörder Kampweg zeigt sich die LEG als kapitalorientiertes Unternehmen, dem die Menschen, die bei ihm wohnen, nicht am Herzen liegen. In Zeiten sinkender Energiepreise bleiben die Mieter durch die Modernisierung auf der Strecke.

Autor:

Ralf Neuhaus (SPD) aus Dortmund-Süd

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