Anstoß für die Amateure: Kemminghausen will nicht wieder zittern – Kirchderne und Hannibal ehrgeizig

Der VfL Kemminghausen und Trainer Thomas Faust (2. Reihe, l.) peilen einen Platz im sicheren Mittelfeld an. Foto: Gerhard Wegner
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  • Der VfL Kemminghausen und Trainer Thomas Faust (2. Reihe, l.) peilen einen Platz im sicheren Mittelfeld an. Foto: Gerhard Wegner
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Nur knapp konnte der VfL Kemminghausen in der vergangenen Saison den Abstieg vermeiden. Damit nicht noch einmal gezittert werden muss, hat der Landesligist seinen Kader kräftig aufgerüstet. In der Bezirksliga peilen sowohl Viktoria Kirchderne als auch der TuS Hannibal einen Platz im oberen Tabellendrittel an.

Gerade einmal vier Zähler und ein Tabellenplatz trennten den VfL Kemminghausen in der Vorsaison vom Abstieg aus der Landesliga. Vor allem die Auswärtsschwäche wäre der Mannschaft von Thomas Faust fast zum Verhängnis geworden. Weniger als der VfL punktete auf fremden Plätzen kein anderer Verein. Um sich nicht nur auf die Siege am heimischen Gretelweg zu verlassen, will Kemminghausen jetzt in jeder Hinsicht eine konstantere Saison spielen. „Dafür haben wir uns breiter und besser aufgestellt“, ist der Trainer überzeugt, der mit dem VfL in sein zweites Jahr geht.

27 Spieler umfasst der Kader und bietet „fußballerisch mehr Möglichkeiten“, ist Thomas Faust überzeugt. Zudem soll er auch den gewachsenen Ansprüchen genügen: Durch die Aufstockung der Landesliga von 15 auf 18 Vereine stehen insgesamt sechs Partien mehr auf dem Spielplan.

Kapitän hat Kemminghausen verlassen

Unter den 14 Neuzugängen finden sich Spieler für alle Mannschaftsteile, angefangen von Torhüter Dominic da Costa (FC Iserlohn) bis zu Stürmer Sadin Basic (Bosnien). Mit Verteidiger Felix Fälker steht auch ein reaktivierter Rückkehrer im Kader von Kemminghausen. Verlassen haben den Verein zwar nur sieben Spieler, doch vor allem ein Abgang wiegt schwer: Kapitän und Führungsspieler Jonas Keimer spielt künftig für den Holzwickeder SC.

In der Vorbereitung waren die Ergebnisse für den VfL noch überschaubar. Beim Kronen Hellweg Cup rettete man sich mit einem Sieg aus fünf Partien noch auf den vierten Platz, beim Hecker Cup war nach zwei Niederlagen in der Gruppenphase Endstation. Bei beiden Turnieren unterlag man dem Ligakonkurrenten aus Marten zweimal mit 1:4 deutlich. An der Zielsetzung des VfL Kemminghausen ändert das nichts. Nicht wieder zittern, heißt die Devise. „Ein Platz im gesicherten Mittelfeld wäre toll“, meint Thomas Faust.

Kirchderne und Hannibal mit Ambitionen

Höher sind die Erwartungen und Ansprüche bei den beiden Nord-Klubs, die in der Bezirksliga antreten. Viktoria Kirchderne möchte den starken vierten Platz aus der letzten Saison bestätigen und peilt wieder eine Platzierung im oberen Drittel an. Dazu setzte Trainer Volker Bolte vor allem auf flexible Spielsysteme, auf die große Erfahrung von Mario Bunk, der von Westfalenligist Westfalia Wickede verpflichtet wurde, und auf Kreisliga-Torjäger Mursel Budnjo.

Auch der TuS Hannibal will unter die besten sechs Teams der Liga und hat den Kader dazu vor allem quantitativ aufgestockt. Weniger Gegentore, mehr Variabilität im Spiel, das sind die Vorsätze von Trainer Hamsa Berro. Wermutstropfen in der Vorbereitung: Eduardo Ribeiro, der in der Vorsaison 13 Treffer markierte, fällt mit einem Kreuzbandriss lange aus.

Saisonauftakt:
Landesliga, 13.8., 15.15 Uhr, VfL Kemminghausen – SSV Buer; Bezirksliga, 13.8., 15 Uhr, TuS Hannibal – Türk. SC Hamm und VfL Kamen – Viktoria Kirchderne

Autor:

Dietmar Nolte aus Dortmund-West

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