Malen für den Tierschutz im Atelier Kunstwerk Fabula

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Textbeitrag von Olivia Rost/Fabula

Zum Internationalen Tag zur Abschaffung der Tierversuche bot das Atelier Kunstwerk Fabula am 26. Und 27. April 2014 eine Aktion an.
Die Veranstaltungen waren Teil eines Aktionstags, zu dem der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche aufgerufen hat und an dem Tierversuchsgegner in über 25 Städten im ganzen Bundesgebiet auf das Leid der Tiere und die wissenschaftliche Unsinnigkeit des Tierversuchs aufmerksam machen. Der Ärzteverein und das Atelier Kunstwerk Fabula treten aus ethischen und wissenschaftlichen Gründen für eine tierversuchsfreie Forschung ein.

„Tierversuche sind ein Lotteriespiel, denn die Ergebnisse können nicht zuverlässig vom Tier auf den Menschen übertragen werden, wie zahlreiche wissenschaftliche Studien und Medikamentenskandale beweisen“. So gehen in Deutschland jährlich mindestens 58.000 Todesfälle auf das Konto von Arzneinebenwirkungen. Die zuvor durchgeführten Tierversuche konnten die fatalen Folgen nicht vorhersagen.

Zudem seien Tierversuche aufgrund ihrer Grausamkeit nicht hinnehmbar. Jedes Jahr leiden und sterben in deutschen Labors über drei Millionen Mäuse, Ratten, Fische, Kaninchen, Schweine, Frösche, Katzen und Hunde. Sie werden vergiftet, genmanipuliert, verbrüht, verstrahlt, mit Krankheitserregern infiziert, ihr Gehirn wird aufgebohrt oder ihre Augen werden entfernt oder zugenäht. Das Repertoire an Grausamkeiten, das Tieren im Labor angetan wird, ist laut Ärzteverein schier unerschöpflich. So werden Mäuse durch Elektroschocks dazu gebracht, beim Ertönen eines Signals über eine Wand zu springen. Kätzchen werden unter stroboskopischem Flackerlicht aufgezogen, weil Experimentatoren die Entwicklung der für das Sehen zuständigen Gehirnbereiche ergründen wollen. Affen werden Schweineorgane eingepflanzt; die Tiere sterben qualvoll an der Abstoßungsreaktion.

Solche Versuche sind klinisch irrelevant, sie dienen der reinen Stillung der Forscherneugier, wofür wehrlose Tiere unvorstellbare Qualen ertragen müssen. Mit dem bundesweiten Aktionstag wollen die Ärzte gegen Tierversuche das Leid der Tiere und die wissenschaftliche Unsinnigkeit von Tierversuchen in den Blick der Öffentlichkeit rücken. Der Verein fordert eine umgehende Abkehr vom tierexperimentellen System und setzt sich für eine ethische Wissenschaft ein, die mittels Computersimulationen, Forschung an menschlichen Zellen, Biochips sowie mittels Bevölkerungsstudien zu klinisch relevanten Ergebnissen kommt.

Der Internationale Tag zur Abschaffung der Tierversuche geht auf den Geburtstag von Lord Hugh Dowding zurück, der sich im Britischen Oberhaus für den Tierschutz einsetzte und wird in diesem Jahr zum 35. Mal begangen. Tierrechtler weltweit machen aus diesem Anlass auf das Leid der Tiere in den Labors aufmerksam.

Weitere Informationen: www.tag-zur-abschaffung-der-tierversuche.de

www.fabula-dortmund.de

Alle Fotos von Olivia Rost

Autor:

Renate Kowalewski aus Dortmund-Ost

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