„Anpfiff zur Integration“: Westfalia Wickede hilft Flüchtlingen mit Sprach- und Bewegungsangeboten

Foto: Schmitz
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Integration durch Sport: Im Wickeder „Flüchtlingsdorf Morgenstraße“ sinddie ersten Flüchtlinge angekommen. Der Fußballverein Westfalia Wickede möchte ihnen helfen.

Der BV Westfalia Wickede bietet den Flüchtlingen im Pappelstadion am Fränkischen Friedhof ein ehrenamtliches Projekt „Anpfiff zur Integration“ mit Bewegung und Deutsch für den Alltag an. Als Kooperationspartner konnte der Verein den Träger des Flüchtlingsdorfes, die Arbeiterwohlfahrt Unterbezirk Dortmund gewinnen. Darüber hinaus hat sich das MdB, Sabine Poschmann, bereit erklärt die Schirmherrschaft für das Projekt zu übernehmen. Es werden zwölf ehrenamtliche Helfer an der Umsetzung des Projektes mitarbeiten.

„Unsere Aktion koordinieren wir Hand in Hand mit dem Träger, des Flüchtlingsdorfes, der AWO Dortmund. Als Fußballverein schauen wir auch über den Tellerrand hinaus“, so Hans Walter von Oppenkowski, 1. Vorsitzender der Westfalia Wickede. Da der Verein von den Flüchtlingen im Vorfeld nicht wusste, woher sie kommen, welchen Bildungsstatus sie haben, wie sie sich altersmäßig zusammen setzen und ob es sich um Familien oder Einzelpersonen handelt, sieht er es als eine große Herausforderung.

„Wir wollen, je nach Zusammensetzung der Flüchtlingsgruppe, bis zu zweimal in der Woche mit bis zu drei Altersgruppen ein Bewegungsangebot anbieten. Dabei ist das Erlernen der wichtigsten deutschen Alltagsbegriffe als Bestandteil zur Meisterung der alltäglichen Anforderungen, unser Bestreben“, so der Verein im Vorfeld.

Hilfe durch Sprachvermittlung

Der Verein möchte zur Etablierung einer nachhaltigen Willkommenskultur für Flüchtlinge in Wickede beitragen. Ziel ist es, den Flüchtlingen die ersten Grundlagen der Integration zu vermitteln. Dafür wurde vom Verein unter anderem ein Spiel entwickelt. Dabei stehen auf Merkblättern wichtige deutsche Wörter wie etwa Tisch oder Euro, aber auch Zahlen und Größen- sowie Längenangaben sollen eingebunden werden. Diese werden an Hütchen abgelegt und sollen von den Flüchtlingen richtig zugeordnet werden. Die Flüchtlinge werden für die Übungen und die Spiele voraussichtlich in drei Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe bilden alle unter sieben Jahren, die zweite die 7- bis 17-Jährigen und die dritte Gruppe die Erwachsenen. „Wir werden das aber je nach Anforderungen der Flüchtlinge noch variieren“, so von Oppenkowski.

Der Verein stellt das Vereinsheim, die Umkleide- und Duschräume sowie die Sportanlage zur Verfügung. Außerdem übernimmt er projektbezogene Transporte der Flüchtlinge. Westfalia Wickede handelt in enger Abstimmung mit Lernanbietern, wie z.B. der VHS.

Autor:

Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost

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