Ab Dienstag beginnt die Räumung der Trasse für den Gartenstadt-Radweg

Einigen Wildwuchs zu roden haben die Arbeiter auf der ehemaligen Bahntrasse - hier im Bild in Körne.
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Es tut sich was am geplanten Gartenstadt-Radweg: Der Regionalverband Ruhr (RVR) startet voraussichtlich ab Dienstag, 13. Februar, die Vorarbeiten für den ersten, knapp vier Kilometer langen Teilabschnitt der Trasse auf der ehemaligen Güterzugstrecke zwischen der Paderborner Straße in Körne und dem Phoenix-See in Hörde .

Zunächst wird die Strecke geräumt, das heißt die alten Gleise werden zurückgebaut, die Trasse wird auf einer Breite von sieben Metern gerodet, kranke sowie nicht standsichere Bäume werden gefällt und der abgelegte Müll wird entsorgt. Die Baumschnitt-Arbeiten werden bis Ende Februar andauern. Die Müllentsorgung kann sich bis in den April hinziehen. Mit Verkehrsbehinderungen sei aber nicht zu rechnen.

Der RVR hatte im Januar 2018 von der Bezirksregierung Arnsberg drei Förderbescheide in Höhe von mehr als 4 Millionen Euro für den Radweg-Ausbau in Dortmund und Bochum erhalten. Das Geld stammt aus Mitteln von Bund und Land. Eine Förderung in Höhe von gut 1,86 Millionen Euro fließt für den ersten Bauabschnitt des Gartenstadt-Radwegs in Dortmund.

Von der Westfalenhütte bis zum Phoenix-See

Der RVR beabsichtigt, auf einer Länge von rund 5,3 Kilometern einen attraktiven und regional bedeutsamen Rad- und Wanderweg auf der ehemaligen Bahntrasse von der Westfalenhütte im Norden bis zum Phoenix-See im Süden zu realisieren.

Der Rad- und Wanderweg beginnt am ehemaligen Werk Westfalenhütte nördlich der Brackeler Straße in Scharnhorst, verläuft in südliche Richtung und endet an der Kohlensiepenstraße in Hörde mit Anschluss an das Gelände des ehemaligen Werkes Phoenix, auf dem inzwischen der Phoenix-See angelegt wurde.

Durch die geplante Radwege-Führung werden die Dortmunder Ortsteile Scharnhorst, Körne, Gartenstadt und Hörde miteinander verbunden. Im Norden soll der Radweg nach Kirchderne und Derne weitergeführt und an den Emscherpark-Radweg und den R 8 angeschlossen werden.

Dieses Wegesystem verläuft bis zur Stadtgrenze Lünen, wo Anschlüsse an den "Leezenpatt" und die "Lippetour 1" gegeben sind. Im Süden sind Anschlüsse an das Wegenetz des Phoenix-Sees, an den Emscherweg, den R10 und den R33 vorgesehen bzw. möglich. Die neue Radwegeverbindung hat eine hohe regionale Bedeutung als Verknüpfung der in Ost-West-Richtung verlaufenden überregionalen Radwege. Sie ist dabei weitestgehend straßenunabhängig.

Brücken, Unterführungen und Straßenquerungen

Bestandteil der Trasse sind mehrere Brücken, Unterführungen und niveaugleiche Straßenquerungen, die entsprechend herzurichten bzw. anzupassen und anzubinden sind. Die Trasse verläuft bis zum Körner Hellweg in Dammlage, danach ebenerdig bis zur Unterquerung des Westfalendamms und anschließend im Einschnitt bis zum Phoenix-See.

Einigen Wildwuchs zu roden haben die Arbeiter auf der ehemaligen Bahntrasse - hier im Bild in Körne.
Enden wird der erste Teilabschnitt des Gartenstadt-Radwegs im Norden erst einmal am alten Körner Güterbahnhof in Höhe der Paderborner Straße, östlich der Libori-Kirche.
Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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