Gelebte Vielfalt: „Oststadt in Harmonie“ in Körne und Kaiserstraßenviertel gefeiert

Eine Premiere bei „Oststadt in Harmonie“ war die gemeinsame Mahnwache von Vertretern von SPD und Grünen am S-Bahnhof „Körne-West“ an der Langen Reihe. Die Linke zeigte Flagge auf der Straße der Herzen an der Funkenburg. | Foto: Schmitz/Hengesbach
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  • Eine Premiere bei „Oststadt in Harmonie“ war die gemeinsame Mahnwache von Vertretern von SPD und Grünen am S-Bahnhof „Körne-West“ an der Langen Reihe. Die Linke zeigte Flagge auf der Straße der Herzen an der Funkenburg.
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„Eine lebenswerte Vielfalt, wenn man keine ungebetenen Gäste hat“, zog Organisator Heinz-Dieter Düdder vom Stadtbezirksmarketing Innenstadt-Ost am Abend ein zufriedenes Fazit.

Zum sechsten Male koordinierte das Stadtbezirksmarketing Innenstadt-Ost am Samstag nach dem Antikriegstag die Veranstaltungsreihe „Oststadt in Harmonie“ in Körne und im Kaiserstraßenviertel.

Vereine, Schulen, Kindergärten, Gemeinden und Firmen präsentierten ein buntes Programm an zehn Standorten, um für ihr harmonisches Miteinander zu werben. Erstmalig zeigten Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und SPD gemeinsam Flagge für Vielfalt, Toleranz und Demokratie.

75 Jahre nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs stand die Veranstaltung im Zeichen der Erinnerung und der Mahnung, die Ereignisse bis 1945 nicht zu vergessen. An Stolpersteinen im Kaiserstraßenviertel erinnerten die Grünen an die jüdischen Mitbürger/innen. Eine gemeinsamen Mahnwache gegen das Vergessen führten SPD und Bündnis 90/Die Grünen am S Bahnhof „Körne-West“ durch.

Zur Eröffnung an der Körner „KleinKunstKreuzung“ fand Ratsmitglied Heinz-Dieter Düdder, Mitglied der Lenkungsrunde des Stadtbezirksmarketings Innenstadt-Ost, deutliche Worte zu den Vorwürfen, das Friedensfestival an der Katharinenstraße sei eine erbärmliche Veranstaltung gewesen, weil man sich dort mit dem Rechtsextremismus befasst und kein Wort über die Kriege in Syrien, Irak, Gaza und in der Ukraine verloren habe. „Wir können Frank-Walter Steinmeier und anderen nicht dabei helfen, in der Ukraine wenigstens einen Waffenstillstand zu erreichen. Aber wir können hier vor der Haustür den Besen in die Hand nehmen und den Dreck aus unseren Straßen kehren.“

In fröhlicher Stimmung erlebten die Besucher einen harmonischen Nachmittag. Auf der Bühne in Körne sorgten Kalle Kowalski, Dennis Zietlau, Kaos Theorie und Deltaroad für gute Laune. Infostände und Mitmachaktionen luden zum Verweilen ein.

An der Franziskuskirche wurde gesungen und gemalt. An der Funkenburg füllten Passanten die Straße der Herzen mit positiven Botschaften. Und auch die schottischen Besucher fühlten sich sichtlich wohl.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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