Heinz-Dieter Düdder: „Menschen sollen ihren Gartenstadt-Radweg annehmen“

Mitstreiter aus der gesamten Stadt, sogar OB Ulrich Sierau (5.v.l.), hatten die Körner um Heinz-Dieter Düdder (4.v.l., hier bei einer Trassenwanderung in 2012) frühzeitig mit ins Boot geholt. | Foto: Schmitz
  • Mitstreiter aus der gesamten Stadt, sogar OB Ulrich Sierau (5.v.l.), hatten die Körner um Heinz-Dieter Düdder (4.v.l., hier bei einer Trassenwanderung in 2012) frühzeitig mit ins Boot geholt.
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„Bald geht es nordwärts“, freut sich auch Ratsmitglied Heinz-Dieter Düdder (SPD) aus Körne darauf, dass er dank des Gartenstadt-Radwegs voraussichtlich 2018 die Freizeitziele in den nördlichen Stadtteilen wie das Hoeschbad und den Naturlehrpfad „Alte Körne“ direkt mit dem Fahrrad aufsuchen können wird.

Düdder gehört mit seinem SPD-Ortsverein in Körne, dem Körner Kultur- und Kunstverein (KKK) und den ihnen nahe stehenden Aktiven des Projekts „Grüne Wege durch Körne“ zu den ersten Vorkämpfern fürs Radweg-Projekt, das vor Ort anfangs noch als „Körner Strecke“ tituliert worden war.

Der RVR-Planungsausschuss hatte jetzt am 18.11. beschlossen, die Hoeschbahn-Trasse zwischen Scharnhorst und dem Phoenix-See aufzukaufen und bis 2018 zum Gartenstadtradweg auszubauen.

Neben den Vorteilen einer direkten Nord-Süd-Radwegverbindung mit Anschluss an die überregionalen Radwege sieht Düdder auch die Chancen zur Verbesserung der Wohnumfeld-Qualität. Besonders in Körne biete der ehemalige Körner Bahnhof östlich der Libori-Kirche eine Fläche, die für Freizeitgestaltung und Naturschutz direkt vor der Haustür genutzt werden könnte, meint Düdder.

Der Körner Kultur- und Kunstverein (KKK) hat sich so schon seit acht Jahren Gedanken darüber gemacht, wie man die Industriekultur entlang der ehemaligen Bahn-Trasse mit der parallel verlaufenden Gichtsgasleitung erhalten bzw. dokumentieren kann.

„Es wäre schade, wenn dieser Teil Dortmunder Industriegeschichte völlig von der Landkarte verschwindet“, meint so auch KKK-Vorsitzender Helmut Feldmann. Auch die Refugien der Natur, die sich in den Jahren am Rand der Strecke ausgeprägt haben, sollen nach Möglichkeit erhalten bleiben. In diesem Sinne haben sich auch Naturschützer wie der Körner Rolf Sobottka und der Initiativkreis Alte Körne bereits in die Planungen eingeklinkt.

Aufruf zur Mitarbeit in parteiübergreifenden Bürgerwerkstätten

Die Ideen sollen nun in den nächsten Monaten konkretisiert und auf Machbarkeit geprüft werden, bevor die Feinabstimmung mit der Verwaltung erfolgt. Heinz-Dieter Düdder lädt die Bevölkerung so zur Mitarbeit in den parteiübergreifenden Bürgerwerkstätten „Freizeit“ (u.a. mit der Libori-Gemeinde und dem ADFC), „Industriekultur“ (mit dem KKK) sowie „Naturschutz“ (u.a. mit Agard, NABU, „Grüne Wege durch Körne“) ein, denn, so Düdder: „Die Menschen sollen ihren Gartenstadt-Radweg genauso annehmen wie das schicke Sofa im Wohnzimmer“. Die Ergebnisse sollen Ende März der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Und Düdder ergänzt, auch für die fußläufige Querung der Bundesstraße 1 etwa zum Schul- oder Arztbesuch, gebe es gute Nachrichten. In der Nähe der Heliand- Kirche verläuft der Radweg direkt unter der B 1 – ohne Autos, ohne Treppen steigen.

Am Mittwochnachmittag (25.11.) will Düdder vor Ort in Körne am ehemaligen Bahnhof übrigens noch Näheres mitteilen.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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