Die Katholische St.-Johannes-Gesellschaft Dortmund gGmbH als Trägerin des Hauses lädt am Donnerstag, 19. Mai, um 17.30 Uhr zum "Kurler Treff" in ihr Kurler St.-Elisabeth-Krankenhaus, Kurler Str. 130, ein. Das Thema lautet diesmal: „Nach den Pillen bin ich satt - Multimedikation im Alter".
Bei diesem kostenfreien Patientenseminar werden einige Regeln vorgestellt, die helfen, die medikamentöse Behandlung älterer Patienten sinnvoll zu planen. Ebenso ist die Erstellung eines Einnahmeplanes mit einfach zu befolgenden Anweisungen hilfreich und erleichtert die Einnahmetreue.
Regelmäßige Kontrolltermine sollten zur Überprüfung dienen, ob die verordneten Medikamente die gewünschte Wirkung zeigen und möglicherweise eine Anpassung oder Ergänzung erforderlich ist.
Diese Fragen wird der Kurler Chefarzt Dr. Johannes Wunderlich an diesem Abend nach einem kurzen Vortrag klären. Individuelle Fragen sind ausdrücklich erwünscht.
Hintergrund:
Menschen über 70 Jahre sind häufig mehrfach erkrankt mit daraus resultierender Multimedikation: So nimmt die Hälfte von ihnen bis zu 13 verschiedene Medikamente ein. Die Folgen sind oft Arzneimittel-Interaktionen und unerwünschte Begleiterscheinungen, im schlimmsten Fall mit lebensbedrohlicher Auswirkung.
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) kritisierte in seinem 6. Altenbericht, dass sich behandelnde Ärzte nicht ausreichend abstimmen, wenn es um verordnete Medikamente geht. Patienten wiederum gehen nicht bestimmungsgemäß mit Medikamenten um. Erschwerend kommt hinzu, dass immer mehr Substanzen aus der Rezeptpflicht genommen werden. Als Konsequenz sinkt die Qualität der Medikation im Alter, da es zu Über- oder Unterbehandlung sowie ungeeigneter Medikation kommt.
Infos:
St.-Elisabeth-Krankenhaus, Kurler Str. 130, 44319 Dortmund, Tel. 2892-0 oder Tel. 2892-25100.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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