Deutsche Bühne baut bunte Karnevalsrevue für Rosenmontagsumzug

Mit Tanz, Humor und Fantasie lädt der Dortmunder Karnevalsverein zu einer bunten Revue am Rosenmontag ein: Der Wagen für den Umzug wird derzeit unter anderem von Chrissi Sunder (Foto) gebaut. | Foto: Günther Schmitz
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  • Mit Tanz, Humor und Fantasie lädt der Dortmunder Karnevalsverein zu einer bunten Revue am Rosenmontag ein: Der Wagen für den Umzug wird derzeit unter anderem von Chrissi Sunder (Foto) gebaut.
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„Mit Tanz, Humor und Fantasie steigt die Karnevalsrevue“ – unter diesem Motto lädt die Dortmunder Theater- und Karnevalsgesellschaft Deutsche Bühne 1878, die vor allem in Körne beheimatet ist, mit ihrem Rosenmontags-Umzugswagen zu einer bunten Show ein.

Präsentieren wird die Bühne am Rosenmontag (16. Februar, ab 14 Uhr) bunte Figuren, die eine Revue aufführen. Verantwortlich für den Wagenbau ist der Schürener Martin Ferdinand, ein gebürtiger Brackeler. „Wir setzen uns im September, Oktober zusammen und besprechen mit den Mitgliedern das Motto. Das mit den meisten Stimmen wird es“, so der Mitinhaber einer Schreinerwerkstatt in Aplerbeck. Dort wird der Wagen auch gebaut.

Aus Dachlatten, Hasendraht und Pappmaché und anderen Bestandteilen fertigen die Wagenbauer zunächst die Figuren an. Komplett vollendet wird der Wagen am Wochenende vor Rosenmontag. Der 16 Meter lange Sattelzug mit Zugmaschine wird in eine Halle nach Scharnhorst gebracht. Am Freitag und Samstag, wenn nötig auch am Sonntag, wird dann alles zusammengebaut. Der Aufleger hat einen so genannten Schwanenhals, der mit Sperrholzplatten verkleidet wird.

Sechs bis sieben Mitglieder werden nebst Sprecher und einer Musikanlage beim Umzug auf dem Wagen Platz finden. „Begleitet werden wir von einer 25 bis 30 Mann starken Fußgruppe“, so Ferdinand.

Die 1,4 Tonnen Wurfmaterial bestehen hauptsächlich aus Nüssen. „Nach Bonbons bücken sich die Kinder nicht mehr so sehr“, so Ferdinand.
Nach dem Umzug wird der Wagen wieder demontiert. „Wir arbeiten ein halbes Jahr für drei Stunden Spaß“, erklärt Ferdinand schmunzelnd: „Es muss viel Idealismus dabei sein.“ Finanziert wird der Wagenbau komplett durch den Verein, etwa durch Feste oder Frühschoppen.

Eine große Rolle spielt die Sicherheit. So werden die Räder bis zum Boden verkleidet und der Wagen beim Zug von Radwächtern begleitet. Geworfen wird im Bogen, nicht direkt auf die Zuschauer. „Wenn wir uns in einer Kurve befinden oder der Wagen steht, wird gar nicht geworfen, da sich sonst zu viele Menschen drum herum befinden“, erklärt Ferdinand.

Vor dem Baubeginn sprechen sich die Vereine untereinander ab, damit es keine doppelten Motive gibt. Nicht ohne Grund: „Einmal hatten mehrere Wagen den BVB zum Thema“, erinnert sich Ferdinand. Ein Charlie Hebdo-Motiv war übrigens – anders als in Köln - für Dortmunds Rosenmontagsumzug 2015 nicht im Gespräch.

Autor:

Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost

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