Finale in Wambel: Sprint Trophy geht nach Irland

Joailliere siegt unter Patrick J. Smullen in der German Owners and Breeders Sprint Trophy  (Foto Rühl - DRV)
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Irischer Triumph im letzten großen Rennen des Jahres auf Rasen auf der Galopprennbahn in Dortmund-Wambel am Sonntag: Die vierjährige Stute Joailliere setzte sich in der German Owner’s and Breeder’s Sprint Trophy nach Kampf knapp gegen den französischen Gast You’re Are Back durch.

Bester deutscher Starter in dem 14er-Feld über die Distanz von 1.400m war der Drittplatzierte Baroncello, von dem Trainer Andreas Löwe bereits vor dem Rennen einen starken Auftritt erwartet hatte.

Die Sprint-Trophy ist ein mit 25.000 Euro dotiertes Listenrennen und ein Sieg in solchen Prüfungen ist vor allem für die Zucht besonders wichtig. Das war der Plan für die 23:10-Favoritin Joailliere, die in diesem Jahr bereits in noch höher stehenden Gruppe-Rennen platziert war. Der Plan ging auf, doch es war knapp. „Am Ende hat ihr etwas das Stehvermögen gefehlt“, sagte ihr Reiter Patrick Smullen, achtfacher irischer Champion-Jockey. „Deshalb war ich doch sehr froh, als der Zielpfosten da war. Sie ist eine ehrliche Stute, die alles gibt. Ich war sehr zuversichtlich, doch ich wusste, dass wir einige starke Gegner hatten.“

Trainiert wird Joailliere von Dermot Welt in Irland, der schon mehr als 3.000 Rennen weltweit gewonnen hat. „Wir haben uns in Dortmund sehr wohl und gut aufgehoben gefühlt“, betonte Weld. „Wir kommen gerne wieder einmal.“ Die Stute steht im Besitz von Moyglare Stud Farm, eines der großen Traditionsgestüte in Irland. Besitzerin ist Eva Maria Bucher-Haefner aus der Schweiz, die zu den reichsten Frauen der Welt gehört. Sie ließ es sich nicht nehmen, Dortmund an diesem doch recht kalten Novembertag zu besuchen, um Joailliere siegen zu sehen. „Ich bin sehr glücklich“, so Bucher-Haefer, „Joailliere ist eine tolle Stute.“

Wieder ein „Heimsieg“ für Wittekindshof

Zu den weiteren Höhepunkten des sechsten und letzten Grasbahn-Renntags in Wambel gehörten die Zweijährigen-Rennen. Zum Auftakt der von Mario Hofer betreute Sunshine Reggae (44:10) mit Koen Clijmanns im Sattel, danach gab es eine Überraschung durch Sexy Juke. Die von Peter Schiergen trainierte 113:10-Außenseiterin gehört dem Gestüt Wittekindshof von Dortmunds Ehrenpräsident Hans-Hugo Miebach. Siegreiter Ian Ferguson brachte zum Schluss die Nasenspitze von Sexy Juke nach vorne, die sich hauchdünn gegen Lysistrata und den favorisierten Wildfasan durchsetzte.

In der mit 10.000 Euro Gewinnauszahlung garantierten Viererwette, einem Ausgleich III über 2.000m, gewann Iniesta vor Living Daylight, Banzai und Copy Cat. Auf der zweitplatzierten Living Daylight saß der 17-jährige Trainersohn Thore Hammer-Hansen, der seinen ersten Ritt bestritt. Die Quote für die Viererwette betrug 7.973:10. Der letzte Grasbahnsieger 2016 hieß dann Oskar. Der fünfjährige Wallach wird von Ralf Paulick trainiert. Es war ein ganz besonderer Treffer für den Brasilianer Carlos Henrique, der zuvor schon für Paulick mit Ostana gepunktet hatte. Denn an seinem 24. Geburtstag gelang ihm nach eigenen Angaben sein 200. Siegritt weltweit. Was für ein Geburtstagsgeschenk!

Am Freitag geht es weiter

Am kommenden Freitag, 18. November, geht es schon wieder weiter – mit dem Auftakt der Sandbahn-Winter-Saison 2016/2017 in Dortmund-Wambel.

Autor:

Peter Mühlfeit aus Dortmund-Ost

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