Ahnenforscher forschen kostenfrei in Roland-Werkstatt für Familienforschung in Dortmund

Für viele Ahnenforscher ist die Roland-Werkstatt ein regelmäßiger Treffpunkt geworden.
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„Das Wissen über die eigenen familiengeschichtlichen Wurzeln führt zu einer anderen, zufriedeneren Sichtweise auf das eigene Leben!“, sagen Ahnenforscher. Und so vertiefen sie sich in Archiven oder mit Hilfe des Internets am eigenen PC zu Hause in alte kirchliche oder standesamtliche Aufzeichnungen und zeichnen die Lebenswege ihrer Vorfahren nach. Oftmals zeugt eine an der Wohnzimmerwand hängende Ahnentafel von ihrer akribischen Arbeit und wird bei Familientreffen bewundert.

Viele solcher Vorfahrensuchende finden sich an jedem vierten Freitag im Monat um 17.00 Uhr im „Zentrum für Familiengeschichte“ in Dortmund-Brünninghausen ein. Denn ohne gegenseitige Hilfe, der Weitergabe von Wissen und Tipps und Tricks rund um dieses faszinierende Hobby, gestaltet sich die Familienforschung oftmals sehr schwierig. Die „Genealogisch-heraldische Arbeitsgemeinschaft Roland zu Dortmund“ - eine seit über 50 Jahren in Dortmund ansässige Gemeinschaft von Ahnenforschern - betreibt hier ihre so genannte „Roland-Werkstatt für Familienforschung“, ein regelmäßiger, kosten- und mitgliedschaftsfreier Treffpunkt für alle an ihrer Familiengeschichte Interessierter.

„Hier treffen sich Ahnenforscher aus Nah und Fern - Einsteiger und Fortgeschrittene! Jeder hilft hier jedem gerne mit Informationen und Tipps, die einem bei der Forschungsarbeit enorm weiterhelfen!“, sagt die Vereinsvorsitzende Angela Sigges. So sieht man viele Männer und Frauen gemischten Alters mit ausgebreiteten Familienstammbüchern, Urkunden, Übersichten und Listen an Laptops sitzen. „Das Internet erleichtert die Suche nach den Vorfahren enorm!“, meint Sigges. „Es gibt Abermillionen von genealogischen Internetseiten und große Portale mit Namensdatenbanken und digitalisierten Kirchenbüchern, Standesamtsakten und vieles mehr im Netz. Fast jedes Archiv ist vertreten!“

Es ist schon verblüffend, wenn die fortgeschritteneren Ahnenforscher die Einsteiger begeistern, in dem sie ihnen viele Forschungsmöglichkeiten im Netz und spezielle Computerprogramme zeigen, mit denen sich die erforschten Daten der Ahnen schnell mitsamt Familienfotos und eingescannten Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden erfassen und verwalten lassen. „Auf Mausklick lassen sich heute mit Hilfe des Computers schnell Ahnentafeln und Listen drucken!“, meint die Vereinsvorsitzende begeistert.

„Jeder Interessent ist herzlich willkommen!“, Angela Sigges lädt dazu ein, sich in der Roland-Werkstatt für Familienforschung kostenlos und ohne Mitgliedschaft oder Verpflichtung mit vielen anderen zu treffen, die dem faszinierende Hobby der Ahnenforschung frönen. „Man wird schnell feststellen, dass wir Ahnenforscher auch eine Familie sind!“ Ihre Aussage wird von zwei Teilnehmern bestätigt, die vor einem Laptop sitzen, der an mehreren leistungsfähigen Scannern angeschlossen ist. „Jeder interessierte Teilnehmer kann hier gerne seine wertvollen familiengeschichtlichen Original-Dokumente kostenlos digitalisieren lassen!“, sagt Nancy Myers vom Roland und drückt auf eine Taste am lampenähnlich aussehenden Gerät. Schon saust der Lichtstrahl über das Dokument und im nächsten Augenblick erscheint es auf dem Computerbildschirm! „Jetzt kann ich das Original gut und sicher weg legen und die Datei zu den Daten meiner Urgroßmutter in meinem Ahnenforschungsprogramm speichern und immer wieder schnell aufrufen!“

Aufgrund der modernen Technik ist heute vieles möglich, wovon Ahnenforscher vor einigen Jahrzehnten noch geträumt haben. So staunt ein Ehepaar auf der Suche nach ihren niederländischen Vorfahren nicht schlecht, als Georg Palmüller - selbst seit über 30 Jahren leidenschaftlicher Forscher - ihnen blitzschnell die digitalisierten holländischen Standesamtsbücher auf den Bildschirm zaubert und an den freudestrahlenden Gesichtern ist es zu erkennen: „Bingo!“. Die gesuchte Geburtsurkunde des Vorfahren ist dabei!

Angela Sigges ist - wie alle erschienenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer - von diesen regelmäßigen Abenden rund um die Ahnenforschung begeistert. „Ich kann nur alle Interessierten herzlich einladen, zum nächsten Treffen der Roland-Werkstatt für Familienforschung hier ins Zentrum für Familiengeschichte nach Dortmund-Brünninghausen zu kommen! Ahnenforschung in netter und hilfsbereiter Gemeinschaft bringt viel mehr Spaß und Freude am Hobby!“ Die Zusammenarbeit des Roland zu Dortmund mit den aus religiösen Gründen leidenschaftlich nach ihren Vorfahren suchenden „Mormonen“, die das „Zentrum für Familiengeschichte“ in Dortmund betreiben, trägt für alle Beteiligten vorteilhafte Früchte. Denn im Kellergeschoss des Gebäudes kann man sich zudem noch in mikroverfilmte Kirchenbücher aus den Herkunftsorten der Ahnen vertiefen. So gibt es gebündelt alle Informationen zur Suche nach den Ahnen an einem Ort.

Ein Ort, an dem Familiengeschichte geschrieben wird!

Was: Roland-Werkstatt für Familienforschung
Wann: An jedem vierten Freitag im Monat - das nächste Mal am 26. Mai 2017 - ab 17.00 Uhr
Wo: Zentrum für Familiengeschichte, Carl-von-Ossietzky-Straße 5, 44225 Dortmund-Brünninghausen
Teilnahme kostenfrei!
Infos: www.roland-zu-dortmund.de

Autor:

Georg Palmüller aus Kamen

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