Neues vom Zoo: Quirlige Männer-WG bei den Totenkopfaffen//Bitte fotografieren!
Ein siebenköpfiger Trupp Totenkopfaffen aus dem Zoo Halle (Saale) hat sein neues Zuhause hinter dem Amazonashaus in Beschlag genommen. Die sieben Jungs bilden die Vorhut für weitere vier Männchen, die sich zum Zeitpunkt des Transports noch nicht zur Abreise nach Dortmund überreden ließen. Bis dahin halten die aktiven Neuankömmlinge ihre Pflegerinnen auf Trab und erstürmen die Futternäpfe, sobald die Anlage zur Fütterung betreten wird.
Erkundungsfreudig springen und klettern sie durch ihre großzügige Außenanlage, stets auf der Suche nach etwas Fressbaren. Der Trubel lässt auch die Nachbarn nicht unbeeindruckt. Neugierig aber etwas skeptisch schauen die Weißgesichtssakis herüber und wissen wohl noch nicht so recht, was sie von dem neuen Treiben halten sollen. Vorher lebten hier noch die ruhigen, nun pensionierten, Totenkopfaffen Axel, Angela und Maria. Die Drei genießen jetzt ihren wohlverdienten Ruhestand, Maria ist immerhin schon 26 Jahre alt, ein wahrhaft biblisches Alter für die kleinen Affen.
Totenkopfaffen stammen aus dem Amazonasgebiet Südamerikas und bewohnen in Gruppen, bestehend aus mehreren Männchen und Weibchen mit festen Hierarchien, die tropischen Regenwälder. Die Dortmunder Gruppe wird voraussichtlich eine reine Männer-WG bleiben, um den Männerüberschuss des Zoo Halle aufzunehmen. Sie fühlen sich auch ohne Weibchen sichtlich wohl und außer gelegentlichen Reibereien um das Futter gibt es so keinen Anlass für Streitigkeiten.
Während der Zooöffnungszeiten werden die Totenkopfaffen um 11 Uhr auf der Außenanlage, sowie um 14 und 16 Uhr (im einsehbaren Innenbereich) gefüttert. Der Zoo hat täglich zwischen 9 und 18.30 Uhr geöffnet.
Autor:Lokalkompass Dortmund-Süd aus Dortmund-Süd |
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