And the winner is... Heiko Antoniewicz. Hombrucher holt "Oscar" für das beste Kochbuch der Welt

So klingt Heiko Antoniewicz‘ Liebeserklärung an das Brot: „Man muss fühlen, was einem der Teig sagt.“ Fünf Kochbücher hat er bereits veröffentlicht. 2008 hat er schon Mal einen „Oscar“ abgeräumt: Sein	Buch „Fingerfood“ wurde als „Innovativstes Kochbuch der Welt“ ausgezeichnet. Foto: Klinke
  • So klingt Heiko Antoniewicz‘ Liebeserklärung an das Brot: „Man muss fühlen, was einem der Teig sagt.“ Fünf Kochbücher hat er bereits veröffentlicht. 2008 hat er schon Mal einen „Oscar“ abgeräumt: Sein Buch „Fingerfood“ wurde als „Innovativstes Kochbuch der Welt“ ausgezeichnet. Foto: Klinke
  • hochgeladen von Peter J. Weigel

And the winner is... Heiko Antoniewicz. Der gebürtige Hombrucher ist jüngst mit dem „World Cookbook Award 2010“ ausgezeichnet worden - ein „Oscar“ für das beste Kochbuch der Welt. Es ist bereits die zweite Trophäe dieser Art, die der 45-Jährige abgeräumt hat, die höchste Auszeichnung, die ein Koch fur ein Buch bekommen kann. Und dabei klingt der Titel seines Werkes ganz simpel: „Brot“. Dass dies mehr als nur ein gewöhnliches Grundnahrungsmittel ist, davon konnte er nicht nur die Jury, sondern auch so manchen Besucher beim Live-Brotbacken in Hörde überzeugen.

Schon in aller Frühe rollt Heiko Antoniewicz mit seinem kleinen Lieferwagen an, packt seine Minikuche aus, Schüsseln, Mehl, Gewürze, Backofen - und legt los. Neugierig stehen die Gäste in der kleinen, sympathischen Life-Style-Buchhandlung „b-schenkt“, die seine Frau Nathalie jüngst an der Hörder Semerteichstraße eröffnet hat, um ihn herum, den „Oscar“-Preisträger, der jüngst in Paris noch wie die Stars in Hollywood über den roten Teppich ging - um den „World Cookbook Award 2010“ in Empfang zu nehmen - fur das beste Kochbuch der Welt. 7.000 Bücher aus 145 Ländern gingen ins Rennen, aus allen Kontinenten der Welt. Den „Oscar“ bekam Antoniewicz, für sein Buch mit dem simplen Titel „Brot“.

Simpel ist auch das Rezept, das er seinem neugierigen Publikum gerade zeigt: „Brot fur Faule“. Schwuppdiwupp - und aus Mehl, Wasser, Trockenhefe und einer Prise Salz wird in 30 Sekunden ein fluffiger Teig. Großes Staunen und schmecken tut‘s gebacken auch. „Köstlich“, so die Kommentare.„Fauler ist nur, wenn man‘s kauft“, witzelt der Meisterkoch, der seine Leidenschaft zum Brot erklärt: „Brot ist für mich das ursprünglichste Nahrungsmittel und viel mehr als nur ein Geschmackserlebnis. Gutes Brot auf dem Tisch bedeutet Gastfreundlichkeit, Großzügigkeit, ein herzliches Willkommen. Damit kann man immer punkten.“

Punkte sammelt er erneut bei seinem Publikum. Mit seinem Kirsch-Pfefferbrot, Ciabatta, Olivenbrot, mal verfeinert mit Anis, Ducca, einer nussigen Gewurzmi- schung aus Äthiopien, oder kandierten Oliven. Dazu Tomatenpesto mit Hüttenkäse. Und wieder lecken sich alle die Finger:„Köstlich!“- und Vorgeschmack auf die hohe Kunst des Brot-Backens. Die findet sich in seinem Buch. Dazu noch Rezepte für Aufstriche, Snacks mit Brot und Kochen mit Brot. „Und alles einfach zuzubereiten“, verspricht Antoniewicz, der Titel wie Deutscher Lachsmeister, Koch des Jahres, Sternekoch oder „Magier der Molekularküche“ trägt. Fur Angela Merkel hat er schon gezaubert, sogar die Queen hat er mit seinen kulinarischen Künsten schon beglückt, warum nicht auch das „gemeine“ Fußvolk. Fur Antoniewicz besteht da kein Unterschied. Er lässt sich gerne in den Topf gucken. So wie in Hörde. Und dabei haben so manche entdeckt, dass Brot viel mehr als nur ein schlichtes Nahrungsmittel ist.

Heiko Antoniewicz, Brot, Matthaes Verlag, 256 Seiten, 69,90 Euro. Und sollte Mal eine Zutat fehlen: Die gibt‘s bei „b-schenkt“.

Autor:

Peter J. Weigel aus Dortmund-Süd

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