Leinenpflicht hat ihren Sinn: Ratsherr gebissen

So ist‘s fein: Auch in Dortmund sind Hunde auf öffentlichen Wegen an der Leine zu führen - ausnahmslos! | Foto: Gabi Schopenemann/Pixelio.de
  • So ist‘s fein: Auch in Dortmund sind Hunde auf öffentlichen Wegen an der Leine zu führen - ausnahmslos!
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Es ist ein ewiges Streitthema: Hunde lieben ihre Freiheit und sind am liebsten ohne Leine unterwegs. Allerdings mögen es nur die wenigsten Passanten, wenn sie von einem freilaufenden Hund angefallen werden. Auch wenn der „nix tut“ oder „nur spielen“ will. Richtig brenzlig wird es, wenn aus dem Spiel für den Hund Ernst wird und kräftig zubeißt. Dies ist jetzt dem Dortmunder Ratsherr Detlef Münch passiert.

Noch fassungslos berichtet Detlef Münch: „Nach mehr als 40 Jahren und mehr als 200.000 Kilometern hundebissfreiem Radfahren und bissfreien Begegnungen mit wilden Schäferhundrudeln in der Türkei und Griechenland bin ich jetzt aus einem unangleinten Hunderudel heraus im Beisein ihrer Besitzer von einem Hund angefallen und gebissen worden.“

Die Fleischwunde musste notärztlich versorgt, im Krankenhaus genäht und mit Antibiotika behandelt werden. Dabei sucht der FBI-Ratsherr nicht die Schuld beim Hund: „Die Schuld trifft natürlich nicht den Hund, sondern den verantwortungslosen Besitzer, der durch das Frei-laufen-lassen nicht nur Andere, sondern auch den eigenen Hund gefährdet.“

Dabei ist es so einfach. Im Landeshundegesetz NRW steht unter § 2 (1): „Hunde sind so zu halten, zu führen und zu beaufsichtigen, dass von ihnen keine Gefahr für Leben oder Gesundheit von Menschen oder Tieren ausgeht.“
Und das wiederum bedeutet laut „ordnungsbehördlicher Verordnung über die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung in der Stadt Dortmund“: „Auf Straßen und in Anlagen dürfen Hunde nur von aufsichtsfähigen Personen ANGELEINT geführt werden ...“ (§ 15 (1)).

Um dem Hund seine Freiheit zu lassen, können die abgesicherten Hundefreilaufflächen aufgesucht werden. Und auch auf Waldwegen - so weit es sich nicht um ein Naturgschutzgebiet handelt - dürfen Hunde unangeleint laufen. Wohlgemerkt: AUF den Waldwegen. Abseits der Wege haben Hunde ohne Leine nichts verloren. Denn mit einem Hasen direkt vor der Nase kommt auch beim besterzogensten Hund der Jagdtrieb wieder durch.

Autor:

Lokalkompass Dortmund-Süd aus Dortmund-Süd

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