Mädchen in die TU Dortmund

Zum Erfahrungsaustausch trafen sich die Absolventinnen des MinTU-Projekts an der TU Dortmund. | Foto: Oliver Schaper/TU Dortmund
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Mädchen für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu interessieren ist eines der Ziele des Gleichstellungsbüros der TU Dortmund. Bei rund 170 Schülerinnen aus Dortmund und Umgebung findet dieses Ziel ein positives Echo, trifft bei einigen sogar auf Begeisterung.

Dortmund-Barop. Der aktuelle Jahrgang des Programms „MinTU – Mädchen in die TU Dortmund“ feierte am Dienstag, 1. Dezember, seinen Abschluss. Gleichzeitig konnten sich interessierte Schülerinnen über die nächste MinTU-Runde im neuen Jahr informieren. „Einfach mal was an der Uni ausprobieren“ wollte Emelie Pohlmann (14) vom Leibniz-Gymnasium in Dortmund. „Ich war neugierig, wie an der TU Dortmund Chemie und Biologie vermittelt werden“, sagte Pia Winkhaus (14) von der Gesamtschule Eilpe aus Hagen.

Antennen bauen, Roboter programmieren

Beide Achtklässlerinnen wurden von ihren Lehrern auf das MinTU-Projekt der Dortmunder Universität angesprochen, beide haben die Zeit in den vergangenen Monaten genossen. Angeleitet von ihrer Mentorin Johanna Heinrichsen (25), Studentin der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, bauten sie in einzelnen Workshops Antennen, programmierten einen Roboter, stellten Pfefferminzpastillen her und beschäftigten sich mit Superabsorbern.
Sie zählen zu den 48 Mentees zwischen 12 und 14 Jahren, die seit Jahresbeginn am Programm MinTU teilgenommen haben. Über das Jahr trafen sich die Mädchen regelmäßig mit ihren Mentorinnen, lernten das Studierendenleben kennen und beteiligten sich an den Workshops – für die sie übrigens vom Unterricht freigestellt wurden.

Modell für Gleichstellungsmaßnahmen

„Noch immer entscheiden sich zu wenige Frauen für ein MINT-Studium“, berichtet die zentrale Gleichstellungsbeauftragte der TU Dortmund, Martina Stackelbeck - eine der Initiatorinnen des Projektes. „Dabei fehlt es hier an hochqualifizierten Nachwuchskräften.“ Es gibt also gute Karrierechancen – auch und vor allem für Frauen. Die TU Dortmund hat dieses Potenzial längst erkannt und führt ein bundesweit einzigartiges Schülerinnen-Mentoring durch, um junge Frauen für ein MINT-Studium zu motivieren. Das Projekt hat es inzwischen in den Instrumentenkasten der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) als Modellbeispiel für Gleichstellungsmaßnahmen geschafft.

Mentoringprogramm auch für Jungen

Mit „12+“ hat die TU Dortmund ein vergleichbares Projekt für Jungen aufgesetzt, um diese für ein Studium beispielsweise in den Kulturwissenschaften, Rehabilitationswissenschaften oder Erziehungswissenschaften, der Psychologie und der Soziologie zu interessieren.

Autor:

Uwe Petzold aus Dortmund-Süd

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