Der Volleyballwahnsinn geht in Hörde weiter

Volleyball
Dritte Liga
TV Hörde – Post Telekom SV Aachen 3:0 (25:23, 25:23, 25:14)

Der Volleyballwahnsinn geht weiter. Mit dem vierten Sieg in Serie setzten die Schmetterkünstler des TV Hörde ihren Höhenflug fort und sind neben dem Zweitligaabsteiger Tecklenburg bisher als einziges Team noch ungeschlagen. Beim zweiten Heimspiel des TVH sorgten erneut rund 300 Volleyballfans auf den dicht besetzten Rängen für eine tolle Stimmung.

Die bisher erst einmal besiegten Gäste aus der Kaiserstadt erwiesen sich in den ersten beiden Sätzen als der erwartet starke Gegner, der mit knallharten Aufschlägen oder fiesen Floatern die Hörder Annahme unter Druck setzte. Da Trainer Kai Annacker aus taktischen Gründen auf den zweiten Libero Tobias Windscheif zugunsten von Außenangreifern und Mittelblockern verzichtet hatte, musste Libero Christopher Werth in Annahme und Abwehr durchspielen. Der hatte im Auftaktsatz erhebliche Probleme, den ersten Pass punktgenau auf Zuspieler Pascal Rademacher zu baggern, so dass der Hörder Spielmacher sich Kilometergeld verdiente und seinen Netzspielern nicht immer optimale Schusspositionen verschaffen konnte.

Die Hörder liefen im Auftaktsatz ständig einem Rückstand hinterher. Die erste Führung verzeichnet der Spielbericht bei 17:16, nachdem Dobromir Karkoszka mit einem krachenden Schmetterschlag aus dem Hinterfeld den Ball auf den Boden gedonnert hatte. Als den Rot-Hemden der Verlust des zweiten Satzes drohte, stellten TVH-Coach Annacker und Co-Trainerin Maren Lamschik mit einem klugen Wechsel die Weichen in Richtung Sieg. Bei 18:20 wurde auf der Position I das Nachwuchstalent Florian Groß eingewechselt, der mit vier raffinierten Aufschlägen für eine vorentscheidende 22:20 Führung sorgte. Der wegen Kniebeschwerden nur auf der Tribüne sitzende Mittelblocker Robin Frosting wurde abwechselnd von Christopher Hengefeld und Malte Kjer gleichwertig ersetzt.

Im Schlusssatz steigerte sich der Aufsteiger Hörde in einen Spielrausch und demontierte den resignierenden Favoriten aus Aachen in 17 Spielminuten. Das Fazit nach der erneut überzeugenden Vorstellung: Die Hörder brillieren mit mentaler Stärke, nie nachlassender Kampfkraft und individueller Klasse. In den entscheidenden Phasen sind die Hauptangreifer Jan Terhoeven und Lenard Exner von keinem Block zu bremsen. Für den glatten Sieg können die Hörder drei Punkte auf dem Konto verbuchen und ihren zweiten Platz behaupten.

TV H: Berken, Bruns, Exner, Fingerhut, Groß, Hengefeld, Irle, Kjer, Karkoszka, Rademacher, Terhoeven, Werth

Autor:

Klaus Wilke aus Dortmund-Süd

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