Volleyballer des TV Hörde treffen im Volleydome auf alte Bekannte

Volleyball - Dritte Liga
USC Münster – TV Hörde
Während die Schmetterkünstler von der Dritten Liga bis zur Kreisliga wegen der Herbstferien ein spielfreies Wochenende genießen, müssen die Volleyballer des TV Hörde in der dritten Liga am Samstag, 10. Oktober 2015, nach Münster reisen. „Das Spiel wurde vorgezogen, weil am nächsten Wochenende das Volleydome mit Bundesliga-Mannschaften des USC belegt ist“, nennt TVH Geschäftsführer Klaus Wilke den Grund für den ungewöhnlichen Spieltermin.

Obwohl der USC Münster nach drei Spielen im Tabellenkeller steckt, gelten die Hörder keineswegs als klarer Favorit. Denn die Unabhängigen haben mit TVA Fischenich, VC Tecklenburger Land und VSG Ammerland nur gegen Teams aus dem oberen Tabellendrittel gespielt, aber immer einen Satz gewonnen. „Wir lassen uns von der Tabellensituation nicht täuschen“, erwartet Kapitän Jan Terhoeven ein spannendes Spiel. Die Hörder, die bisher nur vor vollen Rängen und leidenschaftlichen Fans gespielt haben, werden vermutlich wie im Vorjahr am Berg Fidel in der 5000 Zuschauer fassenden Halle vor einer Geisterkulisse spielen.

Im legendären Volleydome werden die Rot-Hemden aus Hörde mit drei ehemaligen Mannschaftskameraden ein Wiedersehen feiern können. USC-Spielmacher Lukas Rohleder hat mit dem TVH 2007 die Deutsche Meisterschaft der A-Jugend gefeiert, Libero Joshua Ossowski hat beim TVH das kleine Einmaleins des Volleyballs gelernt und Benjamin Irle spielt an der Seite seines Bruders Maximilian. Für Hördes Trainerin „Teee“ Slacanin-Williams ist das Spiel an der Stätte ihrer größten Erfolge in Deutschland eine Rückkehr in die sportliche Vergangenheit. Die ehemalige US-amerikanische Nationalspielerin, die 1990 in China bei der WM Bronze und zwei Jahre später bei den Olympischen Spielen in Barcelona erneut Bronze gewonnen hat, feierte mit dem USC in den 2000-Jahren deutsche Meisterschaften und den Gewinn des CEV-Pokals.

Power-Frau Slacanin wird auf Jonathan Lange, Jakob Rebtschinski und Dobromir Karkoszka verzichten müssen. Torben Mols kehrt als Libero zurück, sodass Frederick Beyrich wieder am Netz eingesetzt werden kann. Ansonsten sind alle Spieler aus dem Aachen-Sieg dabei. „Wir sind zwar leichter Favorit, aber an einem guten Tag kann der USC eigentlich jede Mannschaft in der Liga schlagen. Insbesondere sind sie sehr stark in Annahme und Abwehr“, warnt Kapitän Terhoeven vor Leichtsinn und Schlendrian.

Für die individuelle Qualität des Münsteraner Kaders sind die häufig schlechten Ergebnisse etwas überraschend, zumal eine Reihe von Spielern Erfahrungen aus der zweiten Bundesliga mit Humann Essen gesammelt hat. Bei den Gastgebern scheinen die Herren nicht aus dem Schatten der erfolgreichen Bundesliga-Damen treten zu können und offensichtlich das „fünfte Rad am Wagen“ zu sein. Denn beim USC gibt es unter der Dritten Liga keinen Unterbau und leider auch keine einzige Jungen-Mannschaft. Dabei war der USC, damals noch Universitätssport-Club, in den Anfangsjahren des Deutschen Volleyball-Verbandes mit seinen Männer Deutscher Meister von 1965 – 1972.

Autor:

Klaus Wilke aus Dortmund-Süd

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