Die Menschen wohnen gern im Echeloh - Einwohnerzahl steigt

Foto: Schütze
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Die Menschen wohnen gern in der Echeloh-Siedlung in Kley. Sichtbares Zeichen dafür: Die Bevölkerungszahl wächst gewaltig. Das sind die wichtigsten Ergebnisse der Quartiersanalyse, die das Amt für Wohnen jetzt vorlegte.

In Zusammenarbeit mit der dortmunderstatistik der Stadt wurde im Sommer mit der Analyse des in Kley gelegenen Untersuchungsgebietes begonnen. Es erstreckt sich südlich der Straße Am Zitter sowie rechts- und linksseitig der Straße Echeloh und wurde für die Analyse in zwei Bereiche unterteilt.

In Quartier 1 leben in 405 Wohnungen 788 Menschen. Im Jahr 2003 wurden 244 Mietwohnungen in Eigentumswohnungen umgewandelt. Eine bereits 2002 zwischen örtlichen Mietervertretungen, der Immobilieneigentümerin und der Stadt Dortmund ausgehandelte Vereinbarung gewährleistet, dass die Privatisierung seither sozial verträglich und mit Augenmaß erfolgt. Der größte Teil der Wohnungen befindet sich auch aktuell im Eigentum der Vonovia SE, berichtet das städtische Presseamt.
In Quartier 2 leben in 348 Wohnungen 610 Menschen. Es umfasst den gesamten Wohnungsbestand der Grand City Property, die seit 2012 Eigentümerin ist.

1200 Bewohner befragt

Für die Analyse wurden statistische Daten ausgewertet, Gespräche mit Akteuren im Quartier geführt und rund 1200 Bewohner befragt. Eins steht danach fest: Die Menschen wohnen gerne im Echeloh. Als Stärken stellen sich vor allem die ruhige Lage im Grünen mit guten Naherholungsmöglichkeiten, die gute soziale Infrastruktur sowie die ÖPNV- und Verkehrsanbindung heraus. Neben diesen Faktoren führen auch ein günstiges Mietniveau und das gute Miteinander der Menschen zu einer hohen Wohnzufriedenheit.
Nach erhöhten Leerstandszahlen in der Vergangenheit ist innerhalb der letzten fünf Jahre ein enormer Bevölkerungszuwachs um 8,7 % in Quartier 1 und 18,9 % in Quartier 2 zu verzeichnen. Bemerkenswert sind in diesem Zusammenhang auch eine deutliche Verjüngung der Bevölkerung und ein erhebliches Plus an Haushalten mit Kindern speziell in Quartier 2.

"Die begonnene Aufwertung des Immobilienbestandes durch die neue Eigentümerin Grand City Property hat sicherlich zu diesen Veränderungen beigetragen", heißt es in dem Bericht. Nach deren Angaben wurden bislang in rund 100 Wohnungen unter anderem Bodenbeläge, Bäder und Küchenfliesen erneuert.
Neben kleineren Defiziten hinsichtlich der Pflege von Spielplätzen und Umfeld, zählt die fehlende Barrierefreiheit im Wohnungsbestand zu den Schwächen der Quartiere. So stehen Maßnahmen, die ein barrierefreies Wohnen ermöglichen, weit oben auf der Liste der in der Quartiersanalyse entwickelten Handlungsoptionen. Gegenwärtig plant die Vonovia SE den nachträglichen Anbau eines Aufzuges am Gebäude Echeloh 49. Das ist in jedem Fall ein richtiger erster Schritt.

Nahversorgung bleibt ein Problem

Trotz des umfassenden Angebots im Indupark beklagen die Bewohnerinnen und Bewohner besonders die fehlende fußläufige Nahversorgung. Mehr als drei Viertel sind mit den Einkaufsmöglichkeiten nicht zufrieden. Der Stadt Dortmund ist die Versorgungssituation in Kley bekannt, eine korrigierende Einflussnahme jedoch kaum möglich. Daher sind sich inzwischen auch die Experten weitgehend einig, dass eine Lösung nicht absehbar ist.

Insgesamt punktet die Echeloh-Siedlung aber mit eindeutigen Stärken und ihrem positiven Erscheinungsbild als attraktiver Wohnstandort.

Näheres kann dem Abschlussbericht entnommen werden, der ab Ende Januar 2016 auf der Internetseite des Amtes für Wohnen und Stadterneuerung zum Download bereitsteht.

Autor:

Andreas Meier aus Dortmund-West

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