Reinoldi-Sekundarschule schließt Kooperationsvereinbarungen: Betriebe werden Partner

Erste Kooperationsvereinbarungen unterzeichneten die Reinoldi-Sekundarschule und örtliche Betriebe. | Foto: Schütze
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Das Projekt "Ausbildungspakt Westerfilde" verzeichnet erste Erfolge. Die Reinoldi-Sekundarschule hat jetzt die ersten Kooperationsvereinbarungen mit Betrieben unterzeichnet.

Die Reinoldi-Sekundarschule möchte ihren Schülern einen sicheren Anschluss in eine betriebliche Ausbildung bieten. Dafür verabreden die Jugendlichen mit der Schule und den Partnern bestimmte Anforderungen, die sie mit Beginn der Klasse 9 bis zum Ende ihrer Schulzeit erfüllen müssen. Gelingt ihnen das, bietet das Netzwerk ihnen eine passende Ausbildungsstelle.

Anforderungskatalog erarbeitet

Fast ein Jahr lang hat die Schule nun gemeinsam mit ihren Partnern an den Anforderungen gearbeitet. Die Anforderungen sollten nicht allein von der Schule vorgegeben werden, sondern wichtig war es, dass alle Beteiligten ihre Erfahrungen und Wünsche mit einbringen konnten.
So gab es im Dezember 2015 einen ersten Workshop mit interessierten Betrieben, bei dem Ausbilder erzählen konnten, was sie von ihren Auszubildenden erwarten. Mit den Schülern und ihren Eltern wurde das Vorhaben im Februar besprochen und Anregungen aus der Sicht der Jugendlichen eingeholt. Ein erstes Kennenlernen der Betriebspartner und der Jugendlichen fand im April bei einem Berufszirkeltraining in der Schule statt.

Freiwilliges Praktikum

Verabredet wurde gemeinsam, dass die Jugendlichen, neben der Teilnahme an wiederholten Praxisangeboten der Berufsorientierung, noch ein freiwilliges Praktikum in den Schulferien im 10. Jahrgang absolvieren werden, damit Betriebe und Jugendliche sich bereits zur Schulzeit intensiv kennenlernen können. Insgesamt 150 Stunden sozialem Engagement in und außerhalb der Schule müssen die Jugendlichen mit Ende ihrer Schulzeit nachweisen können, z.B. mit der Übernahme von Schuldiensten oder Unterstützung bei Projekten im Stadtteil.
Noten sind für Betriebe nicht das wichtigste: Wichtiger ist das Einhalten von Regeln und Pflichten; kommen die Jugendlichen wiederholt unpünktlich zum Unterricht oder fehlen, wird ihnen der Ausbildungspakt gekündigt. Die Jugendlichen dürfen zur Pakterfüllung allerdings keine mangelhaften Leistungen zeigen.

Positive Resonanz

Die Reinoldi-Sekundarschule freut sich darüber, dass das Vorhaben bei den Betrieben bisher sehr positiv aufgenommen wird. Insbesondere kleine und mittelständige Betriebe haben zunehmend Schwierigkeiten dabei, passenden Nachwuchs zu finden und auf sich als Arbeitgeber aufmerksam zu machen. Mit dem Ausbildungspakt sollen vorzeitige Ausbildungsabbrüche verhindert werden, die sowohl auf Seiten der Betriebe, als auch auf Seiten der Jugendlichen häufig zu Frust führen.
Erste Kooperationsvereinbarungen werden nun mit der Maschinenfabrik Völkmann, dem Friseursalon Mehnert-Winter, dem Hagebaumarkt Overthun, Holzbau Kurth und dem Elektrotechnik Sökefeld geschlossen. Weitere Betriebe sind bereits im Netzwerk beteiligt, die Kooperationen werden derzeit geschlossen. Das Netzwerk hofft, noch weitere Betriebe für den Ausbildungspakt gewinnen zu können.

Informationen
Ansprechpersonen für interessierte Betriebe sind José Gehl von der Reinoldi Sekundarschule ( 0231-222 439 60, jgehl@stadtdo.de) und Christina Luchmann vom Regionalen Bildungsbüro (0231-50-26858, cluchmann@stadtdo.de).
Die Reinoldi-Sekundarschule arbeitet zusammen mit dem Regionalen Bildungsbüro im Fachbereich Schule der Stadt, dem Verein schul.inn.do und einem Netzwerk aus Betrieben und anderen lokalen Partnern.

Autor:

Andreas Meier aus Dortmund-West

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