Linke-Piraten: Hallenbad muss in Dorstfeld bleiben

Optisch gelungen, aber ein Sanierungsfall: das Hallenbad in Dorstfeld.
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  • hochgeladen von Andreas Meier

Nach einem Gespräch mit den Stadteltern steht für die Fraktion der Linken und Piraten im Rat fest: fest: „Im Kortental muss es auch in Zukunft ein Hallenbad geben. Das Westbad darf nicht ersatzlos geschlossen werden.“

Entweder müsse es eine Sanierung des maroden Bades geben oder einen Neubau an gleicher Stelle. Von der vorgeschlagenen Alternative – einem Umbau des großen Freischwimmerbeckens im Freizeitbad Wischlingen zu einem überdachten 25-Meter-Becken sei seine Fraktion nicht überzeugt, so der sportpolitische Sprecher Thomas Zweier.
Linke und Piraten teilten die Meinung der Stadteltern, dass im Freizeitbad Wischlingen Schulschwimmen oder auch regelmäßiger Vereinssport undurchführbar sind. „Die Umkleiden sind zu weit entfernt. Es gibt aktuell zu wenig Duschen für ganze Schulklassen. Und für die Lehrkräfte gibt es wegen der Weitläufigkeit der Anlage ein eklatantes Aufsichtsproblem“, sagte Zweier.

Platzprobleme absehbar

Fraktionssprecher Utz Kowalewski ergänzt: „Wischlingen zieht mit seinem Sauna- und Wellnessbereich ein ganz anderes Klientel an. Dieses Publikum mit den klassischen Kunden eines Hallenbades – also vor allem Schülern und Vereinssport, aber natürlich auch Frühschwimmer und Freizeitsportler – zu mischen, ist nicht ganz unproblematisch. Hinzu kommt, dass selbst das großzügige Freizeitbad Wischlingen Platzprobleme bekommen könnte, wenn dort täglich möglicherweise gleich mehrere Hundert Schwimmer zusätzlich auftauchen.“
Wie berichtet ist das 30 Jahre alte städtische Hallenbad West in einem sehr schlechten Zustand. Aus diesem Grund wird die Betriebserlaubnis immer nur um ein halbes Jahr verlängert.

Kosten werden geprüft

Die detaillierten Kosten einer Sanierung (Bausubstanz und Technik) soll nun ein Sachverständiger ermitteln, ebenso wie die Kosten für einen Abriss plus Neubau und die Kosten für die Ausbauvariante im Freizeitbad Wischlingen, die auf jeden Fall auch die Stadt Dortmund tragen müsste.
Nach Vorliegen dieses Gutachtens werde man die Entscheidung treffen, ob man eine Sanierung oder einen Neubau befürworte, sagte Zweier. Auf keinen Fall aber dürfe der Stadtteil Dorstfeld noch eine weitere Einrichtung verlieren. „Die Bewohner in diesem Stadtteil haben sich schon längst entschieden. Wir finden, 14 000 gesammelte Unterschriften sind ein deutliches Signal“, so Kowalewski.

Autor:

Andreas Meier aus Dortmund-West

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