Mengede 08/20 fordert Spitzenreiter Wattenscheid

Fußball-Landesligist Mengede 08/20 rüstet sich zum Spiel des Jahres: Am Sonntag (1.4.) will die Elf von Mario Plechaty dem Tabellenführer Wattenscheid 08 die erste Saisonniederlage beibringen und selbst wieder auf Tuchfühlung zur Spitze gehen.

Im Vorfeld sprach der West-Anzeiger mit dem Mengeder Trainer über das Duell der beiden Vorzeigeklubs der Liga, das am Sonntag um 15 Uhr im Mengeder Volksgarten angepfiffen wird.

Mario Plechaty, wie ist die Stimmungslage vor dem Spiel des Jahres?
Plechaty: Man ist schon angespannter als sonst. Wir sind alle heiß, und alle freuen sich auf dieses Spiel. Das ist ein echtes Highlight. Die Spieler sind auch im Training in dieser Woche noch konzentrierter und fokussierter gewesen als sonst.

Sind Sie überzeugt, dass Mengede dem Tabellenführer die erste Niederlage der Saison beibringen kann?
Plechaty: Wir haben das Hinspiel nur sehr unglücklich verloren und wollen Revanche. Wir wissen, dass wir mithalten können und können in dieser Saison zu Recht sehr selbstbewusst auftreten. Ich glaube, dass die Mannschaft gewinnt, die das erste Tor schießt. Und ich bin sicher, dass es kein Unentschieden geben wird.

Was muss Mengede machen, um erfolgreich zu sein?
Plechaty: Wir dürfen uns keine individuellen Fehler erlauben. Und wir müssen die wenigen Chancen, die wir bekommen, auch nutzen. Beide Mannschaften verfügen über gute Abwehrreihen.

Was zeichnet Wattenscheid 08 noch aus?
Plechaty: Wattenscheid ist auch offensiv sehr gut bestückt. Sie sind körperlich sehr stark und spielen zweikampfbetont. Zudem verfügt die Mannschaft über eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern.

Was setzt Mengede dem entgegen?
Plechaty: Wattenscheid hat die besseren Einzelspieler, wir sind das bessere Team. Zudem denke ich, dass wir körperlich fitter sind, weil wir die jüngeren Spieler haben. Wir sind schneller und das müssen wir ausspielen. Wir müssen das Tempo über 90 Minuten hoch halten. Außerdem verfügen wir über eine sehr gute Bank. Wer hat schon einen Spieler wie Boufeljat auf der Bank sitzen?! So kann ich sofort reagieren und habe echte Alternativen.

Mit einem Sieg könnte Mengede den Rückstand auf Wattenscheid auf vier Zähler verkürzen.
Plechaty: Einmal muss man sie in Straucheln bringen. Und wenn uns ein Sieg gelingt und sie so erstmals einen echten Dämpfer bekommen, vielleicht kommt dann ein kleiner Einbruch und sie geben in den nächsten Partien noch weitere Punkte ab.

Und bei einer eigenen Niederlage...
Plechaty: ...geht die Welt auch nicht unter. Wenn wir am Ende als souveräner Zweiter den Aufstieg schaffen, haben wir unser Saisonziel auch erreicht. Aber warum sollen wir Wattenscheid nicht noch einholen?!

Und dann geht‘s in der Westfalenliga weiter.
Plechaty: Der Kader bleibt zum Großteil zusammen. Mit diesen Jungs können wir auch in der Westfalenliga bestehen. Aber wir wollen auch noch ein, zwei Spieler dazuholen, die uns weiterhelfen.

Das Gespräch führte Dietmar Nolte