9000 Bürger besichtigen neue U-Bahnhöfe

Vorsichtig mal die Wände betasten im U-Bahnhof Schadowstraße. | Foto: Stadt Düsseldorf/Ingo Lammert
9Bilder
  • Vorsichtig mal die Wände betasten im U-Bahnhof Schadowstraße.
  • Foto: Stadt Düsseldorf/Ingo Lammert
  • hochgeladen von Norbert Opfermann

Am Samstag öffnete die Stadt erstmals zwei Stationen der neuen Wehrhahn-Linie für die Öffentlichkeit. Rund 9.000 Menschen verschafften sich einen ersten Eindruck von den zwei neuen Bahnhöfen Kirchplatz und Schadowstraße.

Für viele Bürger war dies mit der einen oder anderen Überraschung verbunden. Für das meiste Erstaunen sorgte, dass es in den Bahnhöfen keine Hochbahnsteige mehr gibt. Nächste Überraschung war die künstlerische Gestaltung und dass es an der Schadowstraße so tief hinuntergeht. Offen standen für die Besucher die Bahnhöfe Schadowstraße (6.000 Besucher) und Kirchplatz (3.000 Besucher). In den Bahnhöfen wurde viel fotografiert und die farbigen Platten der Verkleidung vorsichtig betastet. Angenehm empfanden die Besucher, dass die Stationen viel heller als die bereits bestehenden U-Bahnhöfe sind.

In beiden Bahnhöfen war eine häufig gestellte Frage, wie es denn mit einer Absperrung zwischen den Gleisen aussieht. In der Tat, sie wird ganz zum Schluss kommen und aus einem 1,20 Meter hohen sogenannten Knieholmgeländer bestehen. Auch die unterschiedliche Höhe der Bahnhofsbereiche erweckte Interesse. Am Kirchplatz, wo der Tunnel wieder langsam in Richtung Oberfläche ansteigt, hat der Bahnhof eine Höhe von knapp vier Metern. Der Bahnhof Schadowstraße hingegen weist eine Höhe von 6,30 Metern auf. Dieser Bahnhof liegt auch viel tiefer in der Erde. Die Gleise verlaufen 19 Meter unter der Straßenoberfläche. Das hat seinen Grund darin, dass an der Heinrich-Heine-Allee die Trasse der alten U-Bahn unterquert wird. Auch die Bahnhöfe Graf-Adolf-Platz, Heinrich-Heine-Allee und Benrather Straße sind ähnlich hoch, während im Bahnhof Pempelforter Straße die Deckenhöhe wieder geringer ist.

Die Rundgänge in den beiden Stationen waren als „Einbahnstraße“ angelegt. Für die Besucher gab es Faltblätter, die zum einen Informationen rund um den Bau der Wehrhahn-Linie und zum anderen über die künstlerische Gestaltung der Bahnhöfe enthalten. Weitere Besichtigungstermine sind am 5. Dezember in den U-Bahnhöfen Pempelforter Straße und Graf-Adolf-Platz sowie am 12. Dezember in den U-Bahnhöfen Heinrich-Heine-Allee und Benrather Straße. An allen Tagen gilt, dass der Besuch wegen der noch herrschenden Baustellensituation nicht barrierefrei möglich sein wird. Die Aufzüge und auch die Rolltreppen werden auch an diesen Tagen noch nicht in Betrieb sein. Am Samstag hatte es keine Probleme bei den Rundgängen in den beiden Bahnhöfen gegeben. Verkehrsdezernent Dr. Stephan Keller freute sich über das Interesse der Bürger: „Die Düsseldorfer haben unserem U-Bahn-Projekt schon immer großes Interesse entgegengebracht und die vielen Bauschritte mit großer Aufmerksamkeit verfolgt.“

Die neue Wehrhahn-Linie wird am 20. Februar 2016 offiziell eröffnet und nimmt dann einen Tag später ihren regulären Betrieb auf.

Hier noch ein paar Fotos vom Bahnhof Kirchplatz.

Autor:

Norbert Opfermann aus Düsseldorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

7 folgen diesem Profil

2 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.