Stadttor, Rheinturm und Mondrian: Neues vom Medienhafen Düsseldorf

Mehr vom Düsseldorfer Stadttor
(nicht nur für Ratefüchse!)

Das Stadttor gehört zu den spektakulären Bauten am Rand des Medienhafens. Das markante Gebäude der Architekten Overdiek, Petzinka und Partner wurde 1992-98 über dem Rheinufertunnel errichtet und markiert den südlichen Eingang zur Innenstadt. Auf dem Grundriss eines Parallelogramms erheben sich zwei Türme. Sie sind durch drei Attikageschoss miteinander verbunden. Das sichtbare Stahlfachwerk wird von einer doppelten Glasfassade ummantelt - ästhetisch und energetisch überzeugend. Das Gebäude erhielt 1998 in Cannes den MIPIM Award für das beste Bürogebäude Europas.  

Das Chamäleon
Je nach Perspektive erweckt das Stadttor den Eindruck einer Raute oder eines breit gelagerten Rechtecks, das durch die beiden Ecktürme zum "Tor" wird. Man mag kaum glauben, dass darunter im Rheinufertunnel dichter Autoverkehr fließt. Die Glasfassade spiegelt die Umgebung in allen möglichen Facetten. Nicht weniger faszinierend sind die Innenansichten im Stadttor. Von 1999 bis 2017 war Im Obergeschoss die Staatskanzlei NRW untergebracht.

Rund um das Stadttor
Selbst im Düsseldorfer Medienhafen mit seinen zahlreichen bekannten Motiven gibt es noch Neues zu entdecken. Auf dem Weg zum Stadttor, am Ende der Brückenstraße, fühlt man sich in die Welt des Piet Mondrian versetzt: Eine strenge Architektur, bei der Balkone und Gebäudeteile rot, blau und gelb hervorstechen. Und selbst eine bunt lackierte Metallplastik greift die Mondrian-Farben auf.

Ich habe einige Eindrücke im und rund um das Stadttor gesammelt und würde mich freuen, wenn Ihr mich bei meinem Foto-Spaziergang begleitet.

Quellen
Architektur im Medienhafen, hrsg. von der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf 2014.
Rolf Purpar: Kunststadt Düsseldorf, Objekte und Denkmäler im Stadtbild, Düsseldorf 2009.