Ausflugstipp
Ausflugstipp: Museum Insel Hombroich

Erwin Heerich: Graubner-Pavillon. Im alten Park auf der Erftinsel liegt er fast versteckt in der reichen Vegetation. Er besteht aus zwei ineinander geschobenen Rundbauten. Aus der größeren geziegelten Rotunde wölbt sich der kleinere Glaszylinder nach außen, tritt in unmittelbare Beziehung zur Natur.  Die Rundung des Pavillons nimmt die Kugelformen der üppigen Blumenbeete und Sträucher auf. Architektur und Landschaft treten in einen Dialog.
21Bilder
  • Erwin Heerich: Graubner-Pavillon. Im alten Park auf der Erftinsel liegt er fast versteckt in der reichen Vegetation. Er besteht aus zwei ineinander geschobenen Rundbauten. Aus der größeren geziegelten Rotunde wölbt sich der kleinere Glaszylinder nach außen, tritt in unmittelbare Beziehung zur Natur. Die Rundung des Pavillons nimmt die Kugelformen der üppigen Blumenbeete und Sträucher auf. Architektur und Landschaft treten in einen Dialog.
  • hochgeladen von Margot Klütsch

Man muss nicht immer weit fahren, um in eine andere Welt einzutauchen.

Ein Traum wurde Wirklichkeit
Der Düsseldorfer Immobilenkaufmann Karl-Heinrich Müller legte sein Vermögen nicht in Steueroasen an, sondern sammelte europäische und außereuropäische Kunst. Seit 1982 erwarb er am linken Niederrhein in den Erftauen Grundstücke für seine Kunstsammlung, zuerst den historischen Park, eine Erftinsel mit verwildertem englischem Garten, und anschließend ein weites karges Auengebiet. Der Landschaftsarchitekt Bernhard Korte rekultivierte die Landschaft nach alten Plänen. Der Bildhauer Erwin Heerich entwarf dezentrale Ausstellungsräume, die der Maler Gotthard Graubner einrichtete. Das Ergenbis: Das Museum Insel Hombroich.

Heerichs Ausstellungspavillons
sind strenge Bauten von vollendeter Harmonie, konzipiert als begehbare Skulpturen. Gemauert aus alten holländischen Ziegeln, bilden sie Kontrapunkte zur Natur und passen sich ihr gleichzeitig an. Wie schon bei den Kartonplastiken greift Heerich auch für die Bauten in Hombroich auf elementare stereometrische Grundformen zurück: Würfel, Quader, Zylinder. Im Innern sind die Räume strahlend weiß und beherbergen Müllers Kunstsammlung. Die Objekte sind nicht chronologisch geordnet, sonderneuropäische Kunst der klassischen Moderne tritt in einen spannungsvollen Dialog mit kultischen Objekten aus Asien, Afrika und Südamerika.

Kunst parallel zur Natur
In Anlehnung an den bekannten Ausspruch von Paul Cézanne, er erstrebe eine Harmonie parallel zur Natur, wurde für die Insel das griffige Motto "Kunst parallel zur Natur" gefunden.

Inzwischen ist die Museumsinsel ein kulturelles Highlight, gefeiert von der Presse als irdisches Paradies und als das schönste private Museum in Deutschland. Seit 1996 wird es von der Stiftung Insel Hombroich getragen, an der u.a. auch das Land NRW beteiligt ist.

Der Eintrittspreis beträgt 10 € montags bis freitags, 15 € am Wochenende. Dafür kann man sich kostenlos in der Cafeteria mit Getränken und am rustikalen Buffet bedienen.

Info: http://www.inselhombroich.de/museum-insel-hombroich/informationen/oeffnungszeiten-eintritt/

Ich wünsche viel Freude beim Rundgang über die Insel.

Ausführliche Infos zur Architektur und zum Ausstellungskonzept finden sich bei den Bildunterschriften.

Autor:

Margot Klütsch aus Düsseldorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

52 folgen diesem Profil

16 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.