VIER, diesmal VIER in DÜSSELDORF

12.03.2015 : K R I M I und Co. Lesung

Düsseldorf-Flingern, route 66

MARCUS WATOLLA = Satire-Papst aus Gladbeck
P.J. SCHOLZ =Spannungs-Fürst aus Dormagen
und
Juliane AHLEMEIER =geniale Sprecherin/Autorin aus Köln
und....

MUSIK: Der FÄHRMANN =Leidenschaftlicher Musiker aus Dortmund

Donnerstags sich nach einem langen aufreibenden Arbeitstag noch mal´ abends in die Landeshauptstadt zwecks einer Lesung zu begeben, ist sicherlich nicht Jedermanns´ Sache!

Manches Mal lohnt es sich aber denn doch, seinen Feierabend so zu eröffnen!

Zu Viert kreuzten wir im ROUTE 66 auf und ich behaupte einmal, wir alle haben es nicht bereut!

Da MIKE Gromberg derzeit auf der Buchmesse in Leipzig weilte, sagte HARRY Liedtke diesen Abend an!
Und, kündigte z.B. MARCUS WATOLLA als den neuen SATIRE PAPST an… smile!

…und los ging es! SCHLIESS´ die Augen und folge dem Herzen!

Juliane Ahlemeier ist eine für den OHRKANUS nominierte Sprecherin und trägt die Bücher Anderer perfekt vor! Sie erzählte von Vampiren und Gelüsten, von Liebe und Leid und es lief uns heiß- und auch eiskalt den Rücken herunter! Ausdrucksstark, klar und deutlich ihre Stimme, mal´ sanft, mal´ eindringlich.
Ihr Blick manchmal stechend und durchdringend, zart und freundlich, immer passend, zu dem, was gerade erzählt wird und immer dem Publikum zugewandt! Keine Frage, diese Frau kann LESEN!
Es war ein Vergnügen, ihr zuzuhören!
Auch Peter-J. Scholz aus Dormagen wollte erst gar keine Langeweile in den Pausen aufkommen lassen und las sogleich weiter.
Er kann sein Publikum mit seinem Vortrag ähnlich gut mitnehmen, auf eine Reise durch gedruckte Buchstaben. Peter-Jürgen, wie er richtig heißt, beeindruckte zwei Geschichten an diesem Abend… und besonders die Zweite, „Winterserenade“ ließ mich erneut schaudern!
„KopfKissenKino“ halt…
Worte können wie Pfeile sein, allerdings, und ja, was wir im Leben schaffen, kann nachklingen…. Das gilt auch für Hausmeister!
Als Marcus Watolla sich hinter das zum Mikrophon setzte, war ich fast erleichtert, nun etwas weniger Aufregendes zu hören. Vielleicht Etwas, was ich von ihm schon kannte! Nach all´ den Blutdruckerhöhenden Erzählungen brauchte meine Seele ein wenig Ruhe;
doch die konnte immer nur DER FÄHRMANN mit seinen schönen, ruhigeren Tönen in den Musikpausen spenden!
Nein, auch der noch nicht einmal MITT-Vierziger hatte auch spannende, satirische, neue Werke mit im Gepäck und präsentierte gleich vier davon! Alles ziemlich gemeine, fiese Beziehungsdramen… und so langsam kam ich aus dem „inneren Zittern“ nicht mehr raus´! Von Todesengeln und blinder Wut war hier die Rede. Ganz zum Schluss setzte die Dame in dieser Künstler-Runde noch einen drauf´ und las aus einer Krimi-Story von Andrea Gunschera.

Mein Bedarf an spannend-heißen literarischen Werken war zur Genüge gedeckt, und so lauschten wir noch ein wenig der Musik, bevor wir uns alle verabschieden und Heimweg antreten mussten! Nicht nur, dass es ein kleines, nettes Zusammentreffen einiger Freunde gab, nein, es hat auch noch viel Beeindruckendes auf die Ohren gegeben!
Uns Vieren haben alle VIER Künstler einfach super gut gefallen!

Krimi-Lesungs-Abende mit Musik im ROUTE 66, immer wieder gerne!

Text:AAT, April2015
Fotos: AAT+DaD/W.