Geschichte wird lebendig: Nachtwächter-Tour durch Angermund am 13. und 14. Oktober

13. Oktober 2017
19:00 Uhr
Bu00fcrgerhaus Angermund, 40489 Du00fcsseldorf
Bereits seit 2009 werden die Teilnehmer der NachtwächterTouren in die Geschichte Angermunds entführt. | Foto: Lokalkurier-Archiv

”Liebe Leute lasst Euch sagen, die Uhr hat 8 geschlagen” - so heißt es bald wieder in Düsseldorf-Angermund, denn die 9. Nachtwächter-Tour steht in der Rosenstadt auf der Agenda.

Die beiden kundigen Heimatführer Ferdinand Wolff und Hans-Georg Hillenbrand, gekleidet in mittelalterlichen Trachten aus Filzhut und Mantel, entführen die Teilnehmer am 13. und 14. Oktober wieder in die Geschichte des alten Angermunds und geben jede Menge interessante, neue und teils auch gruselige Geschichten und Anekdoten zum Besten. Um Punkt 19.11 Uhr geht es los - dieses Mal vom Hof des Bürgerhauses auf der Graf-Engelbert-Straße 9. Seit 2009 sind die zwei Nachtwächter „im Amt“ - und das durch einen Zufall. Ferdinand Wolff, damals im Vorstand der Karnevalsgesellschaft „De 11 Pille“ von 1954, erinnert sich: „Unsere Rolle haben wir dem Karneval zu verdanken. Vor neun Jahren hatten wir einen ,närrischen Paragraphen‘ für das damalige Angermunder Prinzenpaar Traenkner zu erfüllen, der besagte, dreimal als Nachtwächter durch den Stadtteil zu laufen.“ Und das taten sie - mit großem Erfolg.

Verstaubte Ereignisse ans Licht holen

Die Tour, die als Kleingruppe startete, zieht mittlerweile Menschen ausganz Düsseldorf an „Bis zu 200 Teilnehmer waren im letzten Jahr an den zwei Terminen dabei, darunter sogar Besucher aus Nord- und Süddeutschland“, so Ferdinand Wolff. In seiner rund 800-jährigen Geschichte habe Angermund so manches zu erzählen. Ob Graf Wilhelm von Spee, verkleidet als sein Vorfahre Albert von Spee, Martin Schilling als Napoleon, Bertram Heymann als Henker, Reiter, die ein Ritterspektakel zelebrierten, oder Mitglieder des Heimatvereins Postalia Langenfeld in ihren historischen Postuniformen: Auf ihren bis zu zweistündigen Rundgängen wollen die Heimatkundler Geschichte lebendig werden lassen, verstaubte Ereignissewieder ans Licht holen und nicht zuletzt viel Wissenswertes vermitteln. So standen die Alte Kellnerei, der stillgelegte Hof „Perpeet“, die Kirche St. Agnes oder die „Kupfergasse“ bereits im Fokus. „Es ist unheimlich, was in so einer kleinen Stadt alles passiert ist.“

Führung ist kostenlos

Welche Route Ferdinand Wolff und Hans-Georg Hillenbrand in diesem Herbst planen, möchten die zwei Nachtwächter noch nicht verraten. Aber so viel ist sicher: Hochrangige Bürger Düsseldorfs werden höchstpersönlich eine tragende Rolle spielen. Die Führung ist kostenlos und wird ehrenamtlich von Ferdinand Wolff und Hans-Georg Hillenbrand durchgeführt. Um Spenden vor Ort wird gebeten. 

Autor:

Kirstin von Schlabrendorf-Engelbracht aus Düsseldorf

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