Natur trifft Kunst - Ausstellung "Olafur Eliasson" in der Langen Foundation

Tadao Ando: Langen Foundation, 2004
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Eine Begegnung der besonderen Art: Kunst trifft Natur - Natur trifft Kunst

Das Ausstellungsgebäude
Der Museumsbau sei das letzte und größte Kunstwerk ihrer Sammlung, äußerte sich dazu Marianne Langen. Zusammen mit ihrem Mann Viktor trug sie eine großartige Sammlung klassischer moderner und traditioneller japanischer Kunst zusammen. Für den Bau des Museums gewann sie den japanischen Stararchitekten Tadao Ando. Er hat das streng geometrisch gestaltete Ausstellungsgebäude aus Beton, Stahl und Glas perfekt in die natürliche Umgebung integriert.

Die Ausstellung
In der Langen Foundation sind in diesem Sommer rd. 35 Werke des dänisch-isländischen Künstlers Olafur Eliasson aus der renommmierten Berliner Sammlung Boros zu sehen. Die Auswahl aus Skulpturen, Fotografien, Objekten und Lichtinstallationen gibt einen repräsentativen Überblick über Eliassons Schaffen von 1994 bis heute. Der Rampenraum wurde zum spektakulären Lichtraum (Room for all colours, 1999), man findet Lichtkugeln, kleine Zeichnungen, bei denen ein schwarzer Stift beim Segeln die Wellenbewegungen auf das Papier übertrug, und schließlich den beweglichen Riesenventilator, der schon im Düsseldorfer Ständehaus für Irritation sorgte.

Der Künstler
Der 1967 in Kopenhagen geborene Künstler setzt sich in seinem Schaffen mit Naturphänomenen auseinander und macht sie für die Betrachter erfahrbar. Er experimentiert mit Spiegeln, Glas, Farbe, Licht und Bewegung. Bei Versuchsanordnungen mit Projektoren und unterschiedlichen Farbfiltern wird aus Naturwissenschaft Kunst. Lichträume und raumgreifende Installationen beziehen die Besucher aktiv ein.

Kunst und Natur
Eliasson verbindet Naturwissenschaft und Kunst auf faszinierende Weise. Im gläsernen Eingangsbereich dreht sich eine Doppelhelix um ihre eigene Achse. Am anderen Ende des langgestreckten Ausstellungsquaders reflektiert eine Wand aus spiegelnden Edelstahl-Rauten Innen und Außen, ebenso wie der sich drehende Spiegel gegenüber. Im Außenbereich tritt die monumentale Skulptur Crystal growth 4 in Dialog mit der Natur.

Wie wichtig die Natur als Inspirationsquelle für Eliasson ist, zeigt seine Fotoreihe isländischer Gletscher (1999) und wie zufällig auf dem Boden liegende Holzstämme der "Treibholz Familie". Eliasson macht gern mit Freunden Wanderungen durch die Natur. Er arbeitet jedoch In Berlin, wo er seit 1995 ein Studio mit mehr als 80 Mitarbeitern betreibt, darunter Handwerker, Köche, Architekten.

Olafur Eliasson
Werke aus der Sammlung Boros
1994 - 2015
18. April - 18. Oktober 2015

Quelle:
http://langenfoundation.de/ausstellungen/vorschau/vorschau-details/artikel/olafur-eliasson/

Die Raketenstation
Ein Rundgang über die Raketenstation Hombroich lohnt sich. Aus der ehemaligen Nato-Basis wurde seit 1994, als Karl-Heinrich Müller das Areal erwarb, zusammen mit dem Museum Insel Hombroich ein Kulturraum, in dem Künstler, Musiker und Wissenschaftler leben und arbeiten. Bekannte Künstler entwarfen Gebäude für die Raketenstation, darunter Erwin Heerich, Per Kirkeby und Alvaro Siza.

Autor:

Margot Klütsch aus Düsseldorf

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