Jim Knopf in der Komödie: Das Lummerland zum Aufklappen

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König Alfons rennt auf die Bühne, schaut ins Publikum und rennt - bumms, krawumms – gegen eine überdimensionale Kiste. Alle Kinder, die zuschauen, lachen.

So spaßig wie das Familienmusical „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ in der Komödie an der Steinstraße startet, geht es auch weiter. Fast zwei Stunden, inklusive Pause, dauert die kurzweilige Aufführung, bei der die Kinder wie auch die Erwachsenen immer wieder mit einbezogen werden. Sie dürfen Regen simulieren, wie ein Geier schreien und Glocken nachahmen. Aber sie dürfen auch ruhig mal dazwischen rufen.

Kleine Kalauer inklusive

Die Schauspieler auf der Bühne reagieren meistens mit einem kleinen Kalauer. Allen voran Daniel Berg, der als König Alfons und als Bonze zu sehen ist, und der alleine schon mit seinen komischen Wortverdrehern die Kinder immer wieder aus der Reserve lockt. Sympathieträger sind ebenso die beiden Protagonisten Jim Knopf und Lukas, die von Julia Breier und Klaus Lawrenz liebevoll dargestellt werden.

Erzählung von Michael Ende

Die Erzählung von Michael Ende ist für diese Bühnenfassung von Regisseur Christian Berg zwar stark gekürzt worden, aber ohne Frau Waas und Frau Mahlzahn, Prinzessin Li-Si, Ping Pong, Herr Ärmel und Nepomuk wie auch Herr Tur Tur und der Kaiser von China geht es natürlich nicht. Nadja Karasjew, Lynn Hertzner und Matthias Knaab schlüpfen dafür jeweils in mehrere Rollen. Und weil sie dabei tatsächlich immer in komplett anderen Kostümem auftreten, fällt es immerhin den kleinen Besuchern nicht auf.

Jim Knopf ist bekannt durch die Augsburger Puppenkiste

Jim Knopf ist vor allen Dingen bekannt geworden durch die Umsetzung der Augsburger Puppenkiste, die schon Generation von Kindern begeistert hat. Dem trägt das Bühnenbild Rechnung: Eine große Kiste, auf der Bergs Märchenkiste steht, wird in verschiedene Richtungen ausgeklappt und offenbart so einmal die Insel Lummerland, mal China. Und drumherum fährt fleißig die Lokomotive Emma - ganz unprätentiös angetrieben von den Beinen von Klaus Lawrenz.
Fängt das Musical mit „Eine Insel mit zwei Bergen an...“ an, stammen die restlichen Stücke von dem bekannten Liedermacher Konstantin Wecker. Die einfachen Texte werden von den Darstellern sicher vorgetragen und von den Kindern gut verstanden – und manch‘ ein Lied bleibt als Ohwurm nachhaltig hängen.
„Jim Knopf“ in der Komödie ist eine ansprechende Inszenierung, bei der das Publikum nah am Geschehen ist.

Info

Das Familienmusical läuft noch bis zum 30. Dezember n der Komödie an der Steinstraße. Karten gibt es unter Tel.: 133707 oder 325151 oder unter www.komoedie-steinstrasse.de.

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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